Intelligente Kombination von Biogas und Wasserstoff

Das Institut für neue Energie-Systeme (InES) der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) erhält eine Förderung für das Projekt Hy2Biomethane. Unter Verwendung des bei Biogasanlagen durch die Fermentation anfallenden Kohlenstoffdioxids soll mit Wasserstoff aus einer vor Ort angeschlossenen Elektrolyse wiederum Methan erzeugt werden. Als vielversprechender Konversionspfad wird dabei die biologische Methanisierung näher untersucht. Das konkrete Ziel des Forschungsprojektes besteht in der Konzeptionierung, Entwicklung und labortechnischen Erprobung der verfahrenstechnischen Einbindung eines Rieselbettreaktors in die Druckwasserwäsche-basierten Biogasaufbereitung.
Das Institut für neue Energie-Systeme (InES) der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) geht mit einem weiteren Forschungsvorhaben beim Thema Wasserstoffinfrastruktur und -verwertung voran. Wissenschaftler des InES-Forschungsbereichs Industrielle Energiesysteme profitieren dabei von besten Voraussetzungen bei der an der THI vorhandenen Laborinfrastruktur.
Auch die Politik unterstreicht mittlerweile durch vielfältige Initiativen den Stellenwert, den Wasserstoff als universeller Energieträger für kommende Phasen der Energiewende einnehmen soll. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich auch das InES bereits seit Jahren mit dieser Zukunftstechnologie. Im Rahmen des nun vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekts Hy2Biomethane sollen Biogas und Wasserstoff intelligent miteinander kombiniert werden.
Unter Verwendung des bei Biogasanlagen durch die Fermentation anfallenden Kohlenstoffdioxids soll mit Wasserstoff aus einer vor Ort angeschlossenen Elektrolyse wiederum Methan erzeugt werden. Als vielversprechender Konversionspfad wird dabei die biologische Methanisierung näher untersucht. Das konkrete Ziel des Forschungsprojektes besteht in der Konzeptionierung, Entwicklung und labortechnischen Erprobung der verfahrenstechnischen Einbindung eines Rieselbettreaktors in die Druckwasserwäsche-basierten Biogasaufbereitung. Den hierfür speziell entwickelten Rieselbettreaktor steuert der Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) als Projektpartner bei. Die Konzeptionierung sowie den Aufbau der gesamten Versuchsanlage übernehmen die Wissenschaftler des InES. Dabei können sie auch auf die exzellente Infrastruktur im Labor für Bioenergietechnik der Fakultät Maschinenbau am Campus der THI zurückgreifen.
Prof. Markus Goldbrunner leitet als Verbundkoordinator das Gesamtvorhaben. Die Erzeugung von Biomethan durch die intelligente Kombination von Biogasanlagen und Elektrolyse, sowie die Einspeisung von Biomethan in das Erdgasnetz bietet nicht nur für Biogasanlagen eine zukunftsorientierte Alternative, so Prof. Goldbrunner.
Das Projekt, ein zweites Forschungsvorhaben des InES, befasst sich bereits seit vergangenem Jahr mit der katalytischen Direktmethanisierung von Biogas und ergänzt damit die oben beschriebenen Forschungsaktivitäten zur Wasserstofferzeugung und Methanisierung. Beide Projekte werden in der kommenden Ausgabe 04/2021 der VDI-Zeitschrift Technik in Bayern näher erläutert, welche sich dem Schwerpunktthema Wasserstoff widmet.
Aktuelle Onlineartikel
-
02. 07. 2025 Vom Reaktordesign bis zum gedruckten Schnitzel – KIT kürt die besten Innovationen
-
02. 07. 2025 Kompostierbares Einmalgeschirr
-
01. 07. 2025 Energieverbrauch mit Phasenwechselmaterialien reduzieren
-
01. 07. 2025 Neues Produktionsverfahren für Metall-Polymer-Stromkollektoren
-
27. 06. 2025 Neue Aluminiumlegierungen für die Wasserstoffwirtschaft
-
24. 06. 2025 VOA gestaltet ESTAL-Kongress 2025 in Griechenland mit