Konstruktionselement Oberfläche

Die DGO e.V. veranstaltet am 23. und 24. Januar in Stuttgart eine Tagung über die effiziente Kombination von Substrat und Oberflächentechnik in der Automobil-, Medizin- und Sanitärtechnik. Angesprochen sind alle Teilnehmer entlang der Lieferkette vom Designer über den Fertigungstechniker bis zum Qualitätsprüfer.
Im Vortragsblocks Aktueller Korrosionsschutz und Leichtbau für die Automobilindustrie werden folgende Themen geboten:
Ein Korrosionstestergebnis für Zink-Nickel in einer Woche
Die Volkswagen AG hat zwei Korrosionsvarianten entwickelt, die sehr schnell und preiswert die Korrosionständigkeit für Zink-Nickel-Überzüge darstellen. Die Ergebnisse in Ringversuchen mit verschiedenen Laboren zeigen sehr deutlich die Vorteile der Korrosionstests. Es werden aber auch die möglichen Fehlerquellen bei einem komplexen Testverfahren dargestellt.
Referent: Sascha Große, Volkswagen AG, Wolfsburg
Kobalthaltige Passivierungen – aktueller Stand der Technik
Passivierung spielen für den Korrosionsschutz von Zink eine wichtige Rolle. Allerdings ist ein starker Anstieg des Kobaltpreises zu beobachten. Der Vortrag widmet sich daher kobaltfreien Passivierungen und setzt sich mit deren Leistungsfähigkeit auseinander.
Referent: Dr. Christoph Hoge, COVENTYA GmbH, Gütersloh
Elektrolytische Beschichtungssysteme für Verbindungselemente aus höchstfesten Werkstoffen im Automobilbau
Die Anforderungen an mechanische Fügetechnologien im Multimaterialmix moderner Karosseriekonzepte steigen stetig an. Die Verbindungselemente sind dabei entlang des Lebenszyklus verschiedensten äußeren Einflüssen ausgesetzt, die sofort oder verzögert zum Versagen der Fügeelemente führen können.
Referent: Michael Neubauer, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg / Institut für Werkstoff- und Fügetechnik (IWF), Magdeburg
Leichtbau und Oberflächentechnik
Üblicherweise werden Fahrwerke eines Automobils mit einem Sicherheitsfaktor so konstruiert, dass einzelne Bauteile bzw. die ausgewählten Werkstoffe höher ausgelegt werden, als es theoretisch notwendig wäre. Dies verhält sich in Analogie auch zu den verbauten Blechstärken, die aufgrund der allgegenwärtigen Korrosionsproblematik entsprechend überdimensioniert werden müssen. Effiziente Korrosionsschutzsysteme können helfen, die Blechstärken zu reduzieren und gleichzeitig Material einzusparen, was wiederum den Leichtbau begünstigt.
Referent: Christian Lenzmann, Dörken MKS-Systeme GmbH & Co. KG, Herdecke
Funktionale Anodisierung
Um die täglich steigenden physikalischen Anforderungen der Industrie zu erfüllen, werden Aluminiumlegierungen immer komplexer, was die Anodisierungsqualität naturgemäß stark negativ beeinflusst, wie z.B. Diskontinuität des anodischen Oxidfilms oder inhomogene Verteilung der Schichtdicke. Um den negativen Einfluss der Legierungselemente besonders bei den Gusslegierungen zu limitieren, wird der Anodisierungsprozess optimiert. Dadurch soll die Funktionalität der anodischen Oxydschicht verbessert werden.
Referent: Can Akyil, Politeknik (COVENTYA Group), Türkei
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