Deutscher Zukunftspreis 2013
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Das Bosch-Entwicklerteam (Puls-Laser) aus Schwieberdingen: Ulrich Graf, Dominik Tewiele und Jens König (von links)
Den Lorenz-Weegen-Preis 2008 bekam Dominik Tewiele für seine hervorragende Abschlussarbeit am Hochschulstandort Bocholt der Westfälischen Hochschule über eine automatische Kalibrierung eines Lasers zur Mikrobearbeitung, durchgeführt bei der Firma Bosch. In den letzten fünf Jahren arbeitete er im Bereich der Laserforschung für Bosch in Schwieberdingen an einer völlig neuen Fertigungstechnologie. Die Entwicklung des nun serienreifen Produktes – der Laser-Mikrobearbeitung mit ultrakurzen Pulsen – ist für den Deutschen Zukunftspreis 2013 nominiert.
Ultrakurze Laserpulse spielen in der präzisen Fertigung innovativer Produkte bei Bosch, wo Absolvent Dominik Tewiele als Entwicklungsingenieur inzwischen arbeitet, eine große Rolle. Zusammen mit der Firma Trumpf und der Universität Jena ist Bosch für eine neu entwickelte Technologie für den Deutschen Zukunftspreis 2013 nominiert. Insgesamt sind drei Teams für den Preis in der engeren Wahl.
Auszüge aus dem Präsentationsvideo auf den Seiten des Deutschen Zukunftspreises 2013 beschreiben die neue Technologie als bahnbrechend für die Fertigung verschiedenster Werkstoffe. Durch die Präzision des neuen Werkzeuges können kleinste Strukturen in Werkstoffen verwirklicht werden. Dadurch ist es beispielsweise möglich, zukünftig sparsamere Automobilmotoren herzustellen oder effizientere Solaranlagen. Auch genauere und verträglichere medizinische Implantate seien mit der neuen Technologie umsetzbar. Anwendungen von der Diamantbearbeitung bis hin zur Bearbeitung sensibler Kunststoffe wären mit der neuen Laser-Fertigungstechnik ebenfalls möglich. Der Bocholter Absolvent der Westfälischen Hochschule Dominik Tewiele (Abschlussjahrgang 2008 und Träger des dortigen Standortpreises benannt nach Lorenz Weegen) wird bei der Preisverleihungsfeier für den bundesdeutschen Zukunftspreis in Berlin dabei sein. Seit fünf Jahren arbeitet er im Bosch-Entwicklerteam an der Idee mit.
Nominiert für den Deutschen Zukunftspreis 2013 sind neben dem Puls-Laserteam, bestehend aus der Robert Bosch GmbH, Schwieberdingen, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, des Fraunhofer IOF aus Jena und der Trumpf Laser GmbH + Co. KG aus Schramberg, zwei weitere Teams: die Coherent LaserSystems GmbH & Co. KG aus Göttingen (kristalline Schaltschichten für Displays) und ein Team von der Ludwig-Maximilians-Universität in München gemeinsam mit der Philips Technologie GmbH aus Aachen (energiesparende Festkörperchemie).
www.w-hs.de
www.deutscher-zukunftspreis.de
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