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Energiesystem Deutschland 2050«

Solare Wasserstofftankstelle am Fraunhofer ISE / Bildquelle: Fraunhofer ISE

 

Unter dem Titel Energiesystem Deutschland 2050 stellen Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg eine ganzheitliche Untersuchung zur langfristigen Reduktion der energiebedingten CO2-Emissionen vor. Im Mittelpunkt stehen dabei Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energien. Die modellbasierte Studie erstreckt sich über alle Sektoren und Energieträger. Sie ergänzt damit eine bereits Ende 2012 vorgestellte erste Version um die Bereiche Mobilität sowie Industrie und Gewerbe.


Nutzung von solarthermischer Prozesswärme in einer Wäscherei / Bildquelle: Fraunhofer ISE

 

Auch bei der erweiterten Modellrechnung ist eines der zentralen Ergebnisse, dass nach Vollzug des Umbaus unseres Energiesystems die jährlichen Gesamtkosten für die Volkswirtschaft in der gleichen Größenordnung sind wie für die heutige Energieversorgung.

Das Ziel der Studie war es, ein Modell zu entwickeln, mit dem die Frage beantwort werden kann, mit welcher Zusammensetzung des Energiesystems das übergeordnete Ziel der Energiewende – eine drastische Absenkung der Treibhausgasemissionen – zu möglichst geringen Gesamtkosten erreicht werden könne, so Dr. Hans-Martin Henning, Stellvertretender Institutsleiter und Bereichsleiter Thermische Anlagen und Gebäudetechnik am Fraunhofer ISE. Das in Teilen bereits vor einem Jahr vorgestellte REMod-D Modell wurde jetzt deutlich weiter entwickelt, insbesondere sind nunmehr alle Energieverbrauchssektoren erfasst, neben Strom und Wärme auch die Mobilität sowie Prozesse in Gewerbe und Industrie.

In der aktuellen Studie zeigen die Fraunhofer-Forscher zunächst im Detail, wie ein kostenoptimales Energiesystem aussieht, das die Mindestziele einer Absenkung der CO2-Emissionen um
80 % erreicht.

Eines der wichtigsten Ergebnisse dieser Analyse ist, dass den fluktuierenden erneuerbaren Energien eine zentrale Rolle in der zukünftigen Energieversorgung zukommt, nicht nur für die Versorgung der auch heute schon durch elektrische Energie abgedeckten Sektoren, sondern im System insgesamt. Strom wird insbesondere bei der Versorgung der Gebäude mit Niedertemperaturwärme für Raumheizung und Warmwasser als auch für den Verkehr eine wichtige Rolle spielen. »Dabei erfo

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