Nachrichten aus der Industrie

Oberflächen 08. 04. 2021
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Regina Mader ist neue ­Geschäftsführerin bei Harter

Regina Mader ist seit 2010 beim Trocknerhesteller Harter und absolvierte in den ersten Jahren ihrer Tätigkeit ein duales Studium BWL – International Business. Im Zuge der Praxisphasen eignete sie sich neben kaufmännischen Kompetenzen in Vertrieb und Marketing auch Kenntnisse über die Aufgaben in der technischen Projektleitung als auch im Versuchstechnikum an. Die Organisation und Begleitung von Test­reihen mit Produkten aller Branchen gehörte viele Jahre lang zu ihrem vielfältigen Aufgabengebiet im Vertriebsinnendienst.

Die Harter-Geschäftsführung: Reinhold Specht und Regina Mader (Bild: Harter GmbH)

 

Das hauseigene Technikum spielt beim Trocknungsanlagenbauer Harter eine äußerst wichtige Rolle für die erfolgreiche Umsetzung der jeweiligen Trocknungsprojekte. Mit ihrem ausgeprägten technischen Sachverstand war Regina Mader auch bei großen Entwicklungsprojekten von beispielsweise Pharmatrocknern, Bandtrocknern für Food oder Serientrockner für die ­Uhrenindustrie stets beteiligt. Gleichzeitig erhielt sie als rechte Hand des geschäftsführenden Gesellschafters Reinhold Specht immer tiefer Einblick in die Unternehmensführung und Zukunftsplanung. Seit dem 1. Januar 2021 ist sie nun neben Reinhold Specht als Geschäftsführerin mit für die Leitung und Weiterentwicklung des Unternehmens zuständig.

Dr. Martin Welp, Geschäftsführer der Dörken Coatings GmbH & Co. KG, Herdecke, hat das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlassen. Über elf Jahre war er sehr erfolgreich für die Marke Dörken tätig.

Am 1. Februar 2010 trat der promovierte Chemiker als Geschäftsführer Marketing und Vertrieb in die Dörken MKS-Systeme GmbH & Co. KG ein. Zusammen mit seinem Partner in der Geschäftsführung, Dr. Gerhard Reusmann, hat er das Unternehmen zu einem führenden Anbieter von Mikroschicht-Korrosionsschutzsystemen entwickelt – immer getrieben von dem Ansporn, mit innovativen Technologien für jede Branche den bestmöglichen Korrosionsschutz zu bieten. Im August 2020 übernahm er zunächst die Geschäftsführung der CD Color GmbH & Co. KG und der Protec® Systempasten GmbH. Im Herbst desselben Jahres wurde er zum Geschäftsführer der neu gegründeten Dörken Coatings ernannt, in die die Unternehmen Dörken MKS, CD-Color und Protec® überführt wurden. Diesem neuen Unternehmen hat er bis zuletzt mit großem Engagement den Weg bereitet.

Dörken-Vorstand Thorsten Koch wird temporär in die Geschäftsführung der Dörken Coatings eintreten, um mit Unterstützung von Dr. Gerhard Reusmann die eingeleitete Strategie fortzusetzen und die notwendigen nächsten Schritte zu begleiten. Für die Kunden der Dörken Coatings wird sich auch unter den neuen Rahmenbedingungen in der täglichen Zusammenarbeit wenig ändern. Sie behalten die gewohnten Ansprechpartner und können in Sachen Korrosions- und Ober­flächenschutz, dekorative Gestaltung und Töntechnik weiterhin auf die Expertise des Unternehmens vertrauen.

Wie Thorsten Koch betont, bedauern die ­Geschäftsleitung und die Beschäftigten von Dörken sehr, mit Dr. Martin Welp einen echten Macher zu verlieren, der das Unterneh­men über so viele Jahre hinweg entscheidend geprägt hat. Zusammen mit den Gesellschaftern sprechen wir ihm dafür unsere Anerkennung und unseren besonderen Dank aus – und wir wünschen ihm für seine private und berufliche Zukunft alles Gute.

BIA kündigt ­Klimaneutralität bis 2025 an

Der Solinger Automobilzulieferer BIA hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt. Bis 2025 will das Industrieunternehmen laut Inhaber Jörg Püttbach CO2-neutral sein. Wo technisch möglich, haben wir immer schon sehr intensiv Potenziale zur Ressourcenschonung und zum Umweltschutz genutzt – in der gesamten Unternehmensgruppe, betont Püttbach mit Hinweis auf die Nutzung eigenerzeugten Solarstroms oder auf abwasserfreie Anlagen an zahlreichen BIA-Standorten.

Auf den Dächern seiner Werksgebäude im Gebiet Scheuren betreibt der Automobilzulieferer BIA eine der größten privaten Photovoltaikanlagen in Solingen; ein weiterer Ausbau bis 2022 ist in Planung (Bild: BIA)

 

Neben der unternehmerischen Eigenverantwortung ist aber auch der Markt immer stärkerer Treiber von ­Nachhaltigkeitsstrategien: Die Forderungen der ­Automobilindustrie nach klimaneutralen Produkten werden nach Aussage von Jörg Püttbach bereits lauter. Er ist sich sicher, dass er mit der, für einen Galvanikbetrieb sportlichen Zielsetzung, bis 2025 Klimaneutralität zu erreichen, sicher Vorreiter in der Branche ist.

Dass dieses Ziel nicht nur über Einsparungen im eigenen Betrieb zu erreichen sein wird, sondern auch durch Kompensationsmaßnahmen und Einkauf von Ökostrom, ist unbestritten. Dennoch will BIA jedes Jahr bis zu fünf Prozent Kohlenstoffdioxid durch eigene Projekte einsparen. Um die Energieeffi­zienz zu steigern, werden deshalb alle Prozesse und Bereiche bei BIA laufend geprüft und optimiert. Das beginnt nach ­Aussage von Püttbach bei der Planung von neuen Anlagen und Prozessen sowie dem Kauf ­neuer Maschinen, erstrecke sich aber auch auf alle nicht operativen Bereiche. Im Fokus stehe dabei zum Beispiel die sukzessive Umstellung des unternehmenseigenen Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge, aber auch die Umrüstung der gesamten Beleuchtung im Betrieb auf LED-Technik. Allein durch letztere Maßnahme erwartet der Automobilzulieferer eine jährliche Einsparung von 54 t Kohlenstoffdioxid.

Wichtigste Rolle in der BIA ­Klimastrategie spielt aber vor allem die Reduktion des Energie- und Ressourceneinsatz in den sehr energieintensiven Produktionsprozessen sowie die Gewinnung und Nutzung eigener Energiequellen. Mit einer der größten zusammenhängenden Photovoltaikanlagen im ganzen Solinger Stadtgebiet hat BIA hier schon vor Jahren ein klares Zeichen gesetzt. Diese wird 2021 und 2022 noch weiter ausgebaut, so dass die Anlage im Endausbauzustand rund 600 MWh emissionsfreien Strom liefern wird. Zusammen mit dem im eigenen Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugten Strom wird das Unternehmen so gut 274 Tonnen Kohlenstoffdioxid jährlich einsparen.

BIA Solingen ist damit auf einem guten Weg, der erste klimaneutrale Galvanoproduzent zu werden. Der Standort Solingen ist dabei auch Vorreiter in der Unternehmensgruppe. Wir analysieren derzeit auch für die ganze BIA-Gruppe, ob und wie Klimaneutralität erreicht werden kann, so Jörg Püttbach mit Blick auf die insgesamt sechs Unternehmensstand­orte im In- und Ausland.

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