Fachwörter-Lexikon

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Kunststoffe, Duroplaste

Duroplaste – bestehen aus Makromolekülen, die an vielen Vernetzungsstellen durch chemische Bindungen engmaschig miteinander verknüpft sind. Das mechanisch-thermische Verhalten der Duroplaste unterscheidet sich aufgrund der engmaschigen räumlichen Vernetzung grundlegend. Duroplastische Kunststoffe verändern ihr mechanisches Verhalten durch Erwärmung nur geringfügig, da die Vernetzungsstellen keine Verschiebung der Makromoleküle zulassen. Wegen dieser Eigenschaft, dem Erhalt der Härte und Festigkeit bei Erwärmung, nennt man diese Kunststoffe Duroplaste (von lateinisch durus = hart). Bei Erwärmung über die Zersetzungstemperatur hinaus, zerfallen die Duroplaste, ohne weich zu werden, das heißt sie sind nicht umformbar und nicht schweißbar. Mit zunehmendem Vernetzungsgrad steigt die Festigkeit und Härte, der E-Modul und die Wärme(form)beständigkeit. Ein zu hoher Vernetzungsgrad würde aufgrund einer stark eingeschränkten elastischen Verformbarkeit allerdings zu einer unerwünschten Versprödung der Kunststoffe führen.

Mechanische Eigenschaften von Duroplasten

Atmosphärendruckplasma – Reinigen und Aktivieren

Der Vorbehandlungsprozess mit Atmosphärendruckplasma ist sehr schnell und insbesondere umweltfreundlich: Die Düsen werden nur mit Druckluft und Hochspannung betrieben. Als besonderes Merkmal ist der austretende Plasmastrahl praktisch potentialfrei, wodurch sich die Anwendbarkeit stark erweitert und vereinfacht. Empfindliche elektronische Komponenten werden durch das Plasma nicht geschädigt. Die Plasmaintensität selbst ist so hoch, dass beim Einsatz von statischen Feindüsen Bearbeitungsgeschwindigkeiten von mehreren 100 m/min erreicht werden können. Je nach Geschwindigkeit und Abstand des zu behandelnden Materials wird eine unterschiedliche Aktivierung der Oberflächen erreicht. Feindüsen mit relativ kleinem Austrittswinkel eignen sich zur Behandlung schmaler Profile und komplexer Geometrien, während patentierte Rotationsdüsen Flächen bis zu 40 mm Breite bearbeiten. Für größere Bearbeitungsflächen werden mehrere Plasmadüsen miteinander kombiniert.

Das Plasmasystem ist durch eine dreifache Wirkung gekennzeichnet: Innerhalb von wenigen Sekunden und in nur einem Arbeitsschritt bewirkt es die mikrofeine Reinigung, statische Entladung sowie die simultane ortsselektive Aktivierung einer Oberfläche. Bei vielen Materialien lassen sich sogar Oberflächenenergien von über 72 mJ/m² erzeugen und dadurch langzeitstabile Verklebungen oder Beschichtungen erzielen. Bei der Aktivierung erfolgt eine gezielte Modifikation der Oberflächenzone, beispielsweise der Oxidstruktur im Falle von metallischen Werkstoffen oder bei Glas.

Abfallentsorgung – allgemein

Oberbegriff für alle Maßnahmen und technische Verfahren zur Abfallverwertung und -beseitigung. Abfallbeseitigung bedeutet die Abgabe von Abfall an die Umwelt unter Einhaltung festgelegter Grenzwerte. Bei der Verwertung wird Abfall recycelt, thermisch genutzt oder wiederverwendet.

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