Fachwörter-Lexikon
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Titan
Titan (Ti) ist ein silberglänzendes Metall mit der Ordnungszahl 22 im Periodensystem der Elemente. Es ist ein Übergangsmetall der 4. Nebengruppe, der Titangruppe und gehört mit einer Dichte von 4,5 kg/dm3 zu den Leichtmetallen. Titan besitzt eine hohe Festigkeit in Relation zu einem niedrigen Gewicht sowie einen hohen Schmelzpunkt von 1660 °C und einen hohen Siedepunkt von 3287 °C. Obwohl es mit einem Gehalt von 0,565 % an 9. Stelle der Elementhäufigkeit in der Erdkruste vorkommt, ist es meist nur in geringer Konzentration vorhanden. Reines Titan kommt in der Erde kaum vor. Der aufwendige Herstellungsprozess des reinen Titans macht es ca. 35-mal teurer als verbreitete Stahllegierungen beziehungsweise ca. 200-mal teurer als Rohstahl.

Gefügebild von Tital – Ti-Al6V4
Pulverlackierung – Vor- und Nachbehandlung
Die zu beschichtenden Bauteile müssen einer Vorbehandlung unterzogen werden. Zunächst ist unbedingt auf die Freiheit von Fetten, Ölen, Lacken, Staub oder Rückstände einer vorhergehenden mechanischen Bearbeitung (z.B. Frässpäne) zu achten. Metalle werden einer Vorbehandlung durch Phosphatieren oder Chromatieren unterzogen. Hierbei entstehen gut haftende dünne Deckschichten mit einer sehr hohen Mikrorauheit auf der Oberfläche der Metalle. Diese Schichten dienen in erster Linie zur Gewährleistung einer hohen Lackhaftung. Des Weiteren verbessern sie die Korrosionsbeständigkeit des lackierten Werkstücks. Kunststoffe werden gereinigt und häufig einer Aktivierung beispielsweise durch Beflammen oder einer Plasmabehandlung unterzogen.
Reinigen, Chromatieren und Phosphatieren sind nasschemische Bearbeitungsverfahren. Nach diesen Arbeitsgängen müssen die Werkstücke gründlichst getrocknet werden. Anschließend werden die Werkstücke auf Kontakthakten aufgehängt und mit einer Fördereinrichtung im ersten Schritt in die Lackierkammer befördert. In heutigen Produktionsanlagen für hohe Stückzahlen erfolgt der Lackauftrag automatische über feste oder per Roboter bewegliche Lackierpistolen. Meistens wird nach diesem ersten Schritt manuell durch entsprechendes Fachpersonal nachlackiert. Damit werden Bereiche der Werkstücke nachbeschichtet, die mit den vollautomatischen Einrichtungen nicht oder nicht vollständig beschichtbar sind. Abgeschlossen wird die Lackierung durch die Aushärtung unter Temperatur. Dafür stehen entsprechend Einbrennöfen zur Verfügung, die die Werkstücke per Transporteinrichtung durchlaufen.
Ultraschallreinigung
Ultraschall wird als Reinigungsverfahren seit knapp einem Jahrhundert genutzt und hat sich bei den unterschiedlichsten Anwendungen in der Fertigung durchgesetzt. Das Verfahren ermöglicht die effiziente, materialschonende und schnelle Entfernung teilchenförmiger Verschmutzungen, zum Beispiel von Partikeln, Spänen und Staub, sowie von filmischen Rückständen, beispielsweise von Bearbeitungsmedien wie Ölen und Emulsionen. Dies gelingt auch bei Teilen mit komplexen Geometrien sowie schwer zugänglichen Bereichen wie Sacklöchern, Ritzen und Hinterschneidungen. Gleichzeitig sorgt die Wirkung der Schallwellen dafür, dass der Einsatz von Reinigungschemie reduziert werden kann.