Fachwörter-Lexikon

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Kunststoffe, Extrudieren

Das Extrudieren (extrudere = heraustreiben) zählt zum vielseitigsten Verfahren zur Verarbeitung meist thermoplastischer Kunststoffe. Beim Extrudieren wird die homogene Schmelze kontinuierlich durch eine Profildüse gedrückt und das entstehende Profil nachfolgend kalibriert und abgekühlt. Auf diese Weise können Halbzeuge wie beispielsweise Folien, Tafeln, Profile, Rohre oder Kabelummantelungen sehr wirtschaftlich hergestellt werden. Durch Extrusionsblasen werden zum Beispiel Hohlkörper, wie Tanks, Fässer und Kanister in einem mehrschrittigen Arbeitsvorgang gefertigt. Ein noch warmes und damit plastisch formbares Kunststoffschlauchstück, das in einem Extruder aufbereitet wurde, wird in ein Hohlformwerkzeug geführt. Nach Schließen der Hohlform bläst Druckluft das Schlauchstück auf und presst es an die gekühlte Hohlformwand. Dort erstarrt es und nimmt deren Form an. Beim Folienextrudieren wird aus einer engen Breitschlitzdüse ein dünnes Kunststoffband extrudiert, das warm ausgewalzt und anschließend auf Endmaß kalt gestreckt wird.

Hochlegierte Stähle

Bei dieser Stahlgruppe liegt der Anteil eines der Legierungselemente (ausgenommen Kohlenstoff) mindestens bei 5 % beträgt. Ziel dabei ist es, durch Zulegieren bestimmter Elemente besondere physikalische, chemische und mechanische Eigenschaften zu erreichen. Hochlegierte Stähle werden durch den Buchstaben X gekennzeichnet. Diesem wird der 100fache Kohlenstoffgehalt nachgestellt, dem wiederum die chemischen Symbole der Legierungselemente in der Reihenfolge sinkender Anteile folgen. Die nachfolgende Zahlenreihe gibt die prozentuale Menge der wichtigsten Legierungselemente an. Ein Stahlwerkstoff mit der Bezeichnung X3CrNiMoV18-8-2 kennzeichnet dementsprechend einen hochlegierten Stahl mit den Legierungselementen Chrom, Nickel, Molybdän und Vanadium in der Zusammensetzung mit 3/100 = 0,03 % Kohlenstoff, 18 % Chrom, 8 % Nickel, 2 % Molybdän und einem geringen Gehalt an Vanadium.

Oxidationsmittel

Stoffe, die Elektronen aufnehmen, andere Stoffe dadurch oxidieren und dabei selbst reduziert werden. Beispiele hierfür sind die Elemente der V-VII-Hauptgruppen im Periodensystem, wie beispielsweise Chlor (Cl), Sauerstoff (O), Brom (Br), Jod (J). Das Oxidationsmittel ist der Elektronenakzeptor.

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