Erstmalig Standard zur Schadensanalyse an keramischen Werkstoffen veröffentlicht

Produkte werden unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für einen funktionssicheren und gefahrlosen Einsatz während der vorgesehenen Betriebsdauer hergestellt. Trotz sorgfältiger Konstruktion und Fertigung sowie eingehender Erprobung gelingt es auch bei Einhalten der vorgesehenen Betriebsweise nicht immer, Fehler und Schäden an derartigen Erzeugnissen zu vermeiden. Schadensfälle verursachen im Allgemeinen wirtschaftliche Verluste durch Produktionsausfall, Folgeschäden sowie notwendige Reparaturmaßnahmen und können darüber hinaus Menschen gefährden.
Gezielte Maßnahmen zur Schadensabhilfe und -verhütung können aber nur dann eingeleitet werden, wenn die Schadensursachen und Fehlereinflüsse durch systematische Untersuchungen aufgeklärt werden. Hierzu dient die Schadensanalyse.
In dieser Richtlinie werden die verschiedenen Schadensarten, die Schadensmerkmale, die Schadensursachen und die Schadensabläufe im Fall von Schäden an keramischen Produkten beschrieben. Es wird eine grundlegende Anleitung zur Identifikation möglicher Versagensursachen und Bruchausgänge angeführt.
Die VDI 3822 Blatt 3 E legt den Fokus dabei auf Versagensursachen, die bei Raumtemperatur und mittleren Temperaturen auftreten. Es werden daher vor allem Schäden beschrieben, die auf spröden Bruch zurückzuführen sind. Besonderer Wert wird auf die Vorgehensweise zur Identifikation von Bruchausgängen gelegt.
Die VDI 3822 Blatt 3 „Schadensanalyse – Schäden an keramischen Werkstoffen“ ist im Juni 2024 als Entwurf erschienen und kann für 91,10 EUR bei DIN Media (Tel.: +49 30 2601-2260) bestellt werden.
Einsprüche zum Entwurf sind über das elektronische Einspruchsportal oder eine E-Mail an die herausgebende Gesellschaft (gme@vdi.de) möglich. Die Einspruchsfristen enden am 30.11.2024.
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