Energieeffizienten Reinigungsverfahren auf der Spur
Mit einer minimalen Menge an Flüssigkeit und ohne Zusatz chemischer Hilfsmittel eine energieeffiziente Abreinigung von Oberflächen erreichen – mit dieser Zielsetzung ist ein neues Forschungsprojekt der Bergischen Universität Wuppertal gestartet. Die entsprechende Reinigungsmethode soll sowohl im Haushalt (z.B. bei Hochdruckreinigern) als auch in der Industrie zum Einsatz kommen, so Prof. Dr.-Ing. Uwe Janoske vom Lehrstuhl für Strömungsmechanik und Institut für Produkt-Innovationen.
Janoske untersucht neuartige Reinigungsmethoden, die auf Flüssigkeitsstrahlen bzw. -spray unter Hochdruck basieren und in der Regel auf Wasser als Reinigungsmedium setzen. Durch effiziente Prozessführung sollen dabei Reinigungsvolumenströme reduziert und Energieeinsparpotenziale realisiert werden. Um das zu erreichen, ist es erforderlich, Vorgänge bei der Abreinigung partikulärer Strukturen besser zu verstehen und im Nachgang zu optimieren.
Als Kooperationspartner ist das Solinger Unternehmen Breuer an Bord. Der Mittelständler befasst sich seit 50 Jahren mit der Oberflächenbearbeitung von gewalzten Metallbändern und hat mehrere Bandreinigungsanlagen in Betrieb. Prof. Janoske: Im Rahmen des Forschungsprojektes schauen sich die Wissenschaftler dort die Reinigung von Bändern an, die durch Zunderschichten belegt sind. Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickeln sie dann das Modell einer entsprechenden Reinigungsanlage.
Das Projekt mit dem Titel Energieeffiziente Reinigung abgelagerter partikulärer Strukturen mit Tropfen – EnEffRein – hat eine Laufzeit von drei Jahren. Gefördert wird es mit knapp 1.6 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, rund 550.000 Euro davon gehen an die Universität.
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