Uni Paderborn – Master Maschinenbau mit neuer Vertiefungsrichtung Leichtbau mit Hybridsystemen

Hybridsysteme in der automobilen Anwendg: Der elektrisch angetriebene BMW i3 mit Karosserie aus Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoffen, geschweißtem Aluminiumrahmen + Kunststoffteilen in der Außenhaut / Bildquelle: BMW
Ab kommendem Sommersemester wird an der Universität Paderborn die neuartige Vertiefungsrichtung Leichtbau mit Hybridsystemen im Rahmen des Masterstudienganges Maschinenbau angeboten. Damit werden modernste Forschung sowie die Ausbildung zukünftiger Ingenieurinnen und Ingenieure im Rahmen der Lehre verbunden.
Nach Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut, Leiter des Laboratoriums für Werkstoff- und Fügetechnik an der Universität Paderborn, führen gesellschaftliche und energiepolitische Anforderungen bei den Themen Energieeinsparung und CO2-Ausstoßminderung in Zukunft zu einer Forcierung bei der Erarbeitung serientauglicher Leichtbaulösungen wie beispielsweise im Fahrzeug-, Maschinen- und Energieanlagenbau sowie in der Luftfahrt. Für die Absolventen des Maschinenbau-Masters Leichtbau gibt es schon heute sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Hybridsysteme bieten mittels lokaler, belastungsgerechter Eigenschaftsvariation unterschiedlicher Hochleistungswerkstoffe ein besonders hohes Potenzial für einen ganzheitlichen Leichtbauansatz. Entscheidend ist dabei die Abbildung der kompletten Prozesskette von Hybridsystemen, angefangen bei der Werkstoffentwicklung, basierend auf Polymeren und Metallen, über die Fertigungstechnik bis hin zum Recycling. Als wichtiger Part mit einmaligem interdisziplinaren Charakter findet die Verknüpfung des Maschinenbaus mit der Chemie und Physik statt. Die naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Herstellung, Analyse und Eigenschaften von Grenzflächen werden hierbei thematisiert. So soll zukünftigen Fachkräften aus dem Bereich des Maschinenbaus die Vertiefung in diesem zukunftsbezogenen Gebiet ermöglicht werden.
Die positiven Berufsaussichten werden auch durch Prognosen entsprechender Zukunftsforschungen bestätigt, wie beispielsweise die Shell-Studie oder Veröffentlichungen vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI), Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE). Die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen und Bestrebungen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauches und die nachhaltige Deckung des Energiebedarfs tragen weiterhin dazu bei, dass auch in Zukunft hervorragende Arbeitsmarktbedingungen für die Absolventen der Vertiefungsrichtung mit global einsetzbaren und in nahezu alle Bereiche übertragbaren Leichtbauinhalten bestehen.
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