Die richtige Chemie zwischen Natur- und Ingenieurwissenschaften

Ab dem Wintersemester 2015/16 bereichert der englischsprachige Masterstudiengang „Chemical Engineering“ das Studienangebot der Universität Ulm. Die Absolventen werden auf dem deutschen Arbeitsmarkt sehr gefragt sein. Denn Chemieingenieure arbeiten in der chemischen Industrie, in Pharmaunternehmen und überall dort, wo chemische Prozesse eine Rolle spielen, nicht zuletzt in der Energietechnik und auf dem Feld der Elektromobilität.
Bereits seit Herbst 2012 läuft ein entsprechender Bachelorstudiengang, der sich an angehende Akademiker mit Stärken in den Natur- und Technikwissenschaften richtet. Hauptaufgabe einer Chemieingenieurin oder eines Chemieingenieurs ist es, Entwicklungen aus dem Labor in technische Prozesse umzusetzen sowie Produktionsverfahren zu optimieren. Dieses eng mit der Verfahrenstechnik verwandte Fachgebiet vermittelt beispielsweise wichtige Kompetenzen zur Bewältigung des Energie- und Rohstoffwandels. Seit April wird an der Fakultät für Naturwissenschaften das Institut für Chemieingenieurwesen aufgebaut. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Institutsleiter Professor Robert Güttel beschäftigen sich durch Experimente im Labor und Computersimulationen mit der Umwandlung von Stoffen und deren Eigenschaften.
Chemieingenieure arbeiten in der chemischen Industrie, in Pharmaunternehmen und überall dort, wo chemische Prozesse eine Rolle spielen. Exemplarisch zu nennen sind die Energietechnik sowie die anwendungsnahe Forschung rund um die Elektromobilität. Dementsprechend interdisziplinär ist das Curriculum der Studiengänge: Die angehenden Akademiker erhalten eine breite Ausbildung in naturwissenschaftlichen, mathematischen sowie technischen Grundlagen. Außerdem werden sie im Anlagen- und Apparatebau sowie in der Verfahrenstechnik fit gemacht. Schon während des Studiums gewinnen sie Einblicke in die Forschung – Kooperationspartner sind das Helmholtz-Institut Ulm für elektrochemische Energiespeicherung (HIU) sowie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW) in der Wissenschaftsstadt. Die Berufsaussichten für Chemieingenieure gelten als sehr gut. Insbesondere die interdisziplinäre Ausbildung und die vielseitigen Fähigkeiten von Chemieingenieuren machen die Absolventen attraktiv für kleine, mittelständische und große Unternehmen in verschiedensten Branchen.
Die Bewerbungsfrist für den neuen Masterstudiengang „Chemical Engineering“ mit Studienbeginn zum Sommersemester 2016 läuft vom 15. Oktober bis zum 30. November 2015.
Bis zum 30. September 2015 können sich Interessierte für den zulassungsfreien deutschsprachigen Bachelorstudiengang Chemieingenieurwesen einschreiben und noch im Wintersemester mit dem Studium beginnen.
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