TU-Berlin an neuem Sonderforschungsbereich Metalloxid/Wasser-Systeme beteiligt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat am 22. Novemer 2013 den Sonderforschungsbereich Molekulare Einblicke in Metalloxid/Wasser-Systeme: Strukturelle Evolution, Grenzflächen und Auflösung zur Förderung genehmigt. Sprecherhochschule ist die Humboldt-Universität zu Berlin. Von den insgesamt 22 Arbeitsgruppen sind drei Forschergruppen vom Institut für Chemie der TU Berlin (Prof. Driess, Prof. Kaupp, Prof. Krähnert) beteiligt. Die TU-Arbeitsgruppen bringen ihre Expertise in der rationalen Synthese von neuen Materialien aus molekularen Bausteinen und deren theoretisches Verständnis ein. Die Arbeiten unterstreichen die Bedeutung des wissenschaftlichen Schwerpunkts Nachhaltige neue Materialien an der TU Berlin, der unter anderem aus dem Exzellenzcluster UniCat hervorgegangen ist.
Der neue Sonderforschungsbereich erforscht die elementaren Prozesse rund um die Metalloxid/Wasser-Wechselwirkungen auf allen relevanten Längenskalen mit einer Kombination aus chemischer Synthese, hochmodernen physikalischen und theoretischen Methoden. Metalloxide spielen eine Schlüsselrolle bei heterogenen Katalysatoren, medizinischen Implantaten, Oberflächenbeschichtungen und als Baumaterialien. In der Regel bilden sie sich in einer wässrigen Lösung und stehen auch in ihren Anwendungsbereichen häufig in Kontakt mit Wasser. Ein detailliertes Verständnis der Metalloxid-Wasser-Wechselwirkungen, die die Oxidbildungs- und Auflösungsprozesse bestimmen und deren Stabilität beeinflussen, ist daher für die Entwicklung von Materialien mit den jeweils gewünschten Eigenschaften sowie für die Sicherstellung ihrer Langzeitstabilität unverzichtbar.
Außerdem beteiligte Hochschulen: Freie Universität Berlin, Technische Universität Berlin, Universität Potsdam, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung Berlin, Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft Berlin, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH.
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