Informationen von VOA, DGO, ZVO, FiT und GKV

Verbände 09. 05. 2025
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Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V.(VOA)

Mitgliederversammlung des VOA in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Der Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA) lädt seine Mitglieder und interessierte Gäste anlässlich der 61. Mitgliederversammlung zum fachlichen Austausch der ­Oberflächenveredelungsbranche ein. Die Veranstaltung findet vom 25. bis 27. Juni 2025 im Steigenberger Hotel in Bad Neuenahr-Ahrweiler statt. Der Fokus liegt auf technischen und wirtschaftlichen Themen mit bekannten und renommierten Experten, wie Prof. Dr. Hubertus Bardt, Geschäftsführer des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln.

Die dreitägige Veranstaltung startet mit der Sitzung des Technischen Kreises am 25. Juni 2025 für alle technisch interessierten Personen. Als Plattform für den Austausch von Fachwissen und Erfahrungen unter den Mitgliedern spielen die regelmäßigen Sitzungen, initiiert durch die Technische Kommission des VOA, eine entscheidende Rolle im Verband. Durch die Diskussion aktueller Trends und Technologien fördert der VOA neue Ideen und trägt zum Dialog zwischen den Unternehmen bei, was letztlich zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung in der Oberflächenveredelungsindustrie führt. Auch sammelt der Verband in den Sitzungen des Technischen Kreises alle Belange, die die Branche in diesem Bereich beschäftigt und kann diese in die Arbeit einbringen, auch um die Anliegen auf dem politischen Parkett zu vertreten.

Im öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung erwartet die Teilnehmer nach der persönlichen Begrüßung durch Guido Orthen, Bürgermeister der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, ein Überblick von Andrea Stenz, Regionalgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Koblenz, zu der wirtschaftlichen Entwicklung im Ahrtal vier Jahre nach der Flut. Hierbei interessiert ­insbesondere der tatkräftige Umgang mit dieser außergewöhnlichen Situation. Anschließend informiert Prof. Dr. Hubertus Bardt die Teilnehmer über die industriellen Wertschöpfungsketten in Deutschland – im Hinblick auf Innovation, Fachkräfteentwicklung, Infrastruktur und Nachhaltigkeit, eng verknüpft mit dem Wirtschaftsstandort und den Zukunftsaussichten des Landes. Wir sind besonders stolz darauf, dass wir Herrn Prof. Bardt für unsere Veranstaltung gewinnen konnten und die Mitglieder des VOA einen Einblick in seine Expertise erhalten, so VOA Geschäftsführerin Dr. Alexa A. Becker.

Streng geheim: Dokumentationsstätte Regierungsbunker (Bild: VOA)

 

Das Abendprogramm der VOA-Mitgliederversammlung bietet darüber hinaus eine willkommene Gelegenheit, sich mit anderen Branchenteilnehmern und interessanten internationalen Gästen auszutauschen sowie neue Kontakte zu knüpfen. Innerhalb des Rahmenprogramms erkunden die Teilnehmer in diesem Jahr den geheimsten Ort der Bundesrepublik – die Dokumentationsstätte Regierungsbunker. Die Besucher erwartet eine unterirdische Welt, die sowohl einzigartige Einblicke als auch spannende Geschichten aus der Zeit des Kalten Krieges liefert. Am Abend des 26. Juni erwartet die VOA-Mitgliedsunternehmen und die geladenen nationalen, europäischen und internationalen Gäste ein exklusives Networking-Dinner, bei dem die Veranstaltung stilvoll ausklingt.

Anmeldungen zur VOA-Mitgliederversammlung vom 25. bis 27. Juni 2025 sind ab Mitte März möglich. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Homepage des VOA.

Zentralverband Oberflächen­technik e. V.(ZVO)

ZVOonlineDialog: Vorstellung der neuen Fördermittelplattform

Im ZVO onlineDialog, exklusive und kostenlose Kommunikationsplattform für ZVO-Mitglieder, stellte der ZVO am 25. März seine neue Online-Fördermittelplattform für ZVO-Mitglieder vor sowie ZIM- beziehungsweise IGF-Fördermöglichkeiten. 

Wie der ZVO berichtet, kann der Verband durch die Zusammenarbeit mit Schneider Consulting seinen ­Mitgliedsunternehmen exklusiv einen neuen und praktischen Service rund um das Thema Förderprogramme anbieten: eine branchenindividuelle Fördermittelplattform direkt integriert auf der ZVO-
Website. Über den Mitgliederbereich auf www.zvo.org können sich Mitglieder schnell und einfach über passende Fördermöglichkeiten informieren und finden hilfreiche Informa­tionen, vom Antrag bis zur Zahlung der Fördermittel sowie weiterführende (teilweise kostenlose) Beratungsangebote.

Auf der ZVO-Fördermittelplattform sind vorselektiert für die Branche über 200 mögliche Förderprogramme von Bund und Ländern zu finden. So müssen sich Interessierte nicht selbst durch das vielfältige und komplexe Angebot von bundesweit 2400 Programmen durcharbeiten. Die Webseite wird laut ZVO fortlaufend aktualisiert und dient für ZVO-Mitglieder als erste Anlaufstelle zum Thema. In regelmäßigen Abständen informiert der ZVO über besonders attraktive oder neue Förderprogramme sowie über Änderungen. 

Im ZVO onlineDialog führte Pascal Schneider in einer Live-Demonstration durch die ZVO-Fördermittelplattform. Im Anschluss stellte Dr. Daniel Meyer, Geschäftsführer der DGO, Fördermöglichkeiten über ZIM beziehungsweise IGF vor.

#OTBerlin25: Programm und Online-Anmeldeportal sind freigeschaltet!

Das Programm und die Anmeldung zu den diesjährigen ZVO-Oberflächentagen vom 24. bis 26. September 2025 im Mercure Hotel MOA Berlin sind freigeschaltet.

Die Teilnehmenden der ZVO-Oberflächentage erwartet ein umfangreiches Kongressprogramm mit rund 100 Vorträgen zu aktuellen Branchenthemen sowie eine begleitende Industrieausstellung mit 70 Ausstellern.

Im Mittelpunkt des Vortragsprogramms steht in diesem Jahr das Unternehmerforum: Management meets Oberfläche sowie Vorträge zu den Schwerpunktthemen Digitalisierung sowie Künstliche Intelligenz in der Galvano- und Oberflächentechnik, Chemische Metall­abscheidung, Technologien/Verfahren für optimierte Nachhaltigkeits-Performance: Carbon Footprint, Energie- und Materialeffizienz, Zirkularität, Bad- und Oberflächenanalyse und vieles mehr.

Ergänzt wird es durch Vorträge aus den wiederkehrenden Bereichen

  • Ergebnisse aus der Forschung – Junge Kollegen berichten
  • Funktionsschichten
  • Neue Anforderungen an die Galvano- und Oberflächentechnik
  • Von der Prozessüberwachung zur Produktqualität sowie
  • Zukunftsthemen in der Oberflächentechnik

Mit der Überschrift Frauen in der Oberflächentechnik: Herausforderungen, Chancen und Perspektiven sind auch die Female SurFaces, das Frauennetzwerk des ZVO, wieder mit einer Session dabei.

Etabliert hat sich außerdem die Sprechstunde des ZVO-Ressorts Umwelt- und Chemikalienpolitik, in der Fragen zur europäischen und nationalen Umwelt- und Chemikalienpolitik beantwortet werden. Abgerundet wird die Sprechstunde durch einen Vortrag zu PFAS-freien Versiegelungen.

Das komplette Kongressprogramm mit Abstracts und Vitae der Referenten sowie die Online-Anmeldung sind über die Kongress-Homepage https://oberflaechentage.zvo.org/freigeschaltet. Bis zum 31. Mai 2025 gelten Frühbucherkonditionen.

Female SurFaces: Websession zu Frauen und KI

Wie können Frauen mit Künstlicher Intelligenz (KI) ihre Zukunft gestalten? Die Female SurFaces, das Frauennetzwerk des ZVO, hatte für den 27. März zu einer kostenfreien Websession zu diesem spannenden Thema eingeladen.

Die Websession der Female SurFaces richtete sich an alle Frauen, die zahlreiche Aufgaben gleichzeitig jonglieren und wissen wollen, wie sie mit KI einen echten Vorsprung erreichen – unabhängig von ihrer Lebensphase oder aktuellen Herausforderungen.

Judith Klups, CEO Zukunftsagenten GmbH, zeigte in der einstündigen interaktiven Websession auf, wie Frauen KI gezielt zur Bewältigung ihrer Aufgaben nutzen können. Praxisnah wurde diskutiert, wie KI dabei helfen kann, Arbeit effizienter zu strukturieren, Entscheidungen zu beschleunigen und den Alltag zu erleichtern. Klups stellte verschiedene KI-Tools und ihre Vor- und Nachteile vor, gab wertvolle Tipps für ihre effiziente Nutzung und beantwortete Fragen. 

Aufgrund der großen und positiven Resonanz planen die Female SurFaces eine Fortsetzung der Websession zu diesem Thema.

Die allgemein eingetrübte wirtschaftliche Situation ließ 2024 die Umsätze sowohl beim ZVO-Fachbereich Chemie und Anlagen als auch beim ZVO-Fachbereich Industrieller Beschichter sinken, berichtet der ZVO.

Der Gesamtumsatz der Zulieferfirmen des ZVO-Fachbereichs Chemie und Anlagen sank im Kalenderjahr 2024 um elf Prozent. Sowohl der Bereich Anlagen als auch der Bereich Chemie haben zu dieser negativen Entwicklung beigetragen, wobei der größte Umsatzrückgang im Bereich Vorbehandlung von Kunststoffen und in der Leiterplattenherstellung zu verzeichnen war, was den Rückgang des Gesamtumsatzes maßgeblich beeinflusste.

Die Zahl der Gesamtbeschäftigten im Fachbereich Chemie und Anlagen sank von 2409 auf 2200 Beschäftigte (-9 %). 

Der Gesamtumsatz (588 Millionen Euro) verteilt sich mit 187 Millionen Euro auf Lieferungen und Leistungen aus dem Anlagenbau/Komponenten und 401 Millionen Euro aus dem Bereich Chemie. Im Vergleich zu 2023 sank der Umsatz im Bereich Anlagen/Komponenten um fünf Prozent. Ein Trend aus 2022 und 2023, als Umbauten einen deutlichen Umsatzsprung machten, setzte sich 2024 nicht fort: Während Investitionen in Neuanlagen gesamt leicht um zwei Prozent stiegen, sank der Umbauten-Umsatz im vergangenen Jahr gesamt um 34 Prozent.

Auch im Bereich Chemie war 2024 kein gutes Jahr: Insgesamt sank der Gesamt-Chemie­umsatz um zehn Prozent (verteilt auf Inland -9 %, Ausland gesamt -12 %).

In der wichtigsten Kategorie Chemie für Galvanische Metallabscheidung sank der bereinigte Umsatz 2024 insgesamt um vier Prozent, im Inland um acht Prozent, während das Ausland leicht um zwei Prozent ­zulegen konnte. Der Trend, verstärkt dreiwertige Glanzchromverfahren einzusetzen, spiegelt die Umsatzstatistik des Fachbereichs Chemie und Anlagen eindeutig wider: Hier stieg der Umsatz insgesamt um elf Prozent, im Inland um sieben Prozent. Chromatierungen sanken gesamt um 15 Prozent, wobei sechswertige Chromatierungen nahezu keine Rolle mehr spielen.

Ein belastbarer Ausblick für 2025 gestaltet sich angesichts der geopolitischen Entwicklungen schwierig. Trotz sorgenvollem Blick in die Zukunft erwarten die Mitglieder des Fachbereichs Chemie und Anlagen ein kon­stant schwaches Niveau, aber keinen weiteren Umsatzrückgang. 

Beim ZVO-Fachbereich Industrieller Beschichter sanken die Umsätze 2024 im Schnitt um 12,5 Prozent. Der im März 2024 erwartete Abschwung ab dem dritten Quartal 2024 trat ein und hält unvermindert an. Die Belastung durch die Energiekosten hat sich zwar reduziert, dennoch bleiben sie im internationalen Vergleich zu hoch. Zur dauerhaften Kostenbelastung ohne unternehmerische Einflussmöglichkeit werden sich die Netzentgelte etablieren. 

Neuinvestitionen werden geschoben oder gänzlich gestrichen. Investitionen, die getätigt werden, dienen der Steigerung der Energieeffizienz und Modernisierung von bestehenden Anlagen. Großanlagen sind nicht mehr ausgelastet und lassen sich zurzeit nicht rentabel betreiben, weshalb sich einige Unternehmen lieber vier kleine, flexible Anlagen wünschen als eine große.

Nach wie vor ist es möglich, geeignetes Fachpersonal zu finden. Von Fachkräftemangel kann derzeit keine Rede sein. Auch Zeitarbeitsfirmen können wieder Arbeitskräfte anbieten. Allerdings setzen die Fachbereichsmitglieder deutlich weniger Zeitarbeitskräfte ein als noch vor Jahresfrist. 

Die Erwartungen für 2025 sind weiterhin verhalten optimistisch; mit einer Stagnation auf dem Niveau von 2024 müsse man zufrieden sein, alles andere sei eine positive Überraschung. Aufgrund der politischen Rahmenbedingungen und der weltweit weiterhin anhaltend schlechten Stimmung fehle es den inländischen Abnehmermärkten an Optimismus und Zuversicht.

Der ZVO bietet seinen Mitgliedsunternehmen exklusiv einen neuen und besonders praktischen Service rund um das Thema Förderprogramme: eine branchenindividuelle Fördermittelplattform direkt integriert in den Mitgliederbereich der ZVO-Website. 

Über die in Zusammenarbeit mit Schneider Consulting entwickelte ZVO-Fördermittel­plattform können sich Mitglieder schnell und einfach über passende Fördermöglichkeiten informieren und finden hilfreiche Informationen vom Antrag bis zur Zahlung der Fördermittel sowie weiterführende (teilweise kostenlose) Beratungsangebote.

Auf der Plattform im Mitgliederbereich der ZVO-Homepage sind laut Mitteilung des ZVO vorselektiert für die Branche über 200 mögliche Förderprogramme von Bund und Ländern zu finden. So müssen sich Interessierte nicht selbst durch das vielfältige und komplexe Angebot von bundesweit 2400 Programmen durcharbeiten. Die Webseite wird laut ZVO fortlaufend aktualisiert und dient für ZVO-Mitglieder als erste Anlaufstelle zum Thema. In regelmäßigen Abständen informiert der ZVO über besonders attraktive oder neue Förderprogramme sowie über Änderungen.

Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e. V.(DGO)

Die DGO erneut zu Gast an der ­Gewerblichen Schule Schwäbisch Gmünd

Am 14. März besuchte Dr. Daniel Meyer von der DGO-Geschäftsstelle die Gewerbliche Schule Schwäbisch Gmünd und traf dort auf die Technikerklassen sowie die Auszubildenden im Berufsbild des Oberflächenbeschichters. Ziel seines Besuchs war es, den Schülern einen Einblick in die Arbeit eines wissenschaftlich-technischen Verbandes zu geben und die Bedeutung der DGO für die galvanotechnische Branche zu verdeutlichen.

Nach der Begrüßung durch die Schulleitung und den betreuenden Lehrer, Oberstudienrat Volker Rogoll, stellte Dr. Meyer die Struktur und Aufgaben der DGO vor. Er erläuterte die Arbeit der Fachausschüsse und Arbeitskreise und hob die Vorteile eines erweiterten Netzwerks durch die Bezirksgruppen hervor. Zudem informierte er die Schüler über die Möglichkeit einer kostenfreien DGO-Mitgliedschaft bis zum 28. Geburtstag.

Im Anschluss nutzten die Berufsschüler und angehenden Techniker die Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit Dr. Meyer über ihre eigenen Erfahrungen sowie Erwartungen an Verbände im Allgemeinen zu diskutieren. Als besondere Geste wurden den Schülern kostenfreie Exemplare des Branchen-Krimis Die Helsinki-Verschwörung von Heinz Käsinger überreicht.

Der Besuch in Schwäbisch Gmünd war Teil einer Initiative, um den Austausch der DGO mit Berufsschulen zu intensivieren und Nachwuchsfachkräfte frühzeitig für die Verbandsarbeit zu begeistern.

Treffen der DGO-Bezirksgruppenleiter in Leipzig

Am 12. März, einen Tag vor dem Leipziger Fachseminar, trafen sich die Leiter der DGO-Bezirksgruppen zu ihrem jährlichen Austausch im Leipziger Seaside Hotel. Mit dabei waren erstmals Tim Lippert, neuer Leiter der BG Iserlohn, Alexander Spreen, stellvertretender Leiter der BG Nord sowie Anna Thasler, stellvertetende Leiterin in spe der BG Nürnberg.

Dabei informierte die DGO-Geschäftsstelle zunächst über aktuelle Entwicklungen innerhalb des Verbandes. So wurde seit längerem die Möglichkeit der kostenlosen DGO-Mitgliedschaft für alle Personen bis zum 28. Geburtstag geschaffen, was den Bezirksgruppen die Gewinnung von jungen Interessenten erleichtern soll. Des Weiteren wurde nach Mitteilung der DGO unter anderem der Vorschlag eingebracht und diskutiert, für Azubis der Branche einen Besuch der Surface Technology 2026 in Stuttgart über die DGO zu organisieren. Außerdem standen ­Vorschläge zur Intensivierung der ­Öffentlichkeitsarbeit und ein Austausch über zurückliegende und geplante BG-Veranstaltungen auf der Agenda. Ein gemeinsamer Blick hinter die Kulissen der Fernsehstudios des Mitteldeutschen Rundfunks in Leipzig und ein zünftiges Abendessen rundeten das Treffen ab.

Kernstück der BG-Aktivitäten ist die Durchführung von Bezirksgruppenabenden mit ein bis zwei Fachvorträgen und anschließender Diskussion. Oftmals klingt der Abend im Anschluss in geselliger Runde aus. Damit sorgen die Bezirksgruppen für einen intensiven und breit angelegten fachlichen Austausch sowie Möglichkeiten zur Fortbildung vor Ort. Die Teilnahme an den BG-Abenden ist kostenlos. Neben den regelmäßigen Vortragsveranstaltungen stehen aber auch immer wieder Exkursionen auf dem Programm. Diese bieten den DGO-Mitgliedern eine exklusive Gele­genheit, zum Beispiel große und ­namhafte Firmen der Oberflächentechnik oder ihrer Abnehmer zu besichtigen.

Die Bezirksgruppen freuen sich stets über neue Teilnehmer aus dem näheren Umkreis, egal, ob langjähriger Mitarbeiter oder Azubi, und fachliche Impulse und Anregungen. Eine Übersicht über alle Bezirksgruppen und Ansprechpartner finden Interessierte auf:
www.dgo-online.de/bezirksgruppen

FA Chemische Metallabscheidung zu Gast bei Novoplan in Aalen

Am 11. März folgten die Mitglieder des DGO Fachausschusses Chemische Metallabscheidung der Einladung der Novoplan GmbH in die Räumlichkeiten von Südwestmetall in Aalen, um sich über aktuelle Entwicklungen im Bereich Chemisch Nickel sowie assoziierter Themen auszutauschen.

Auf der Agenda stand zunächst eine umfassende Vorstellung der Novo­plan GmbH / De Martin Group durch den Fachausschussleiter Ferdinand Seitz. Das Unternehmen verfügt über ein sehr breites Spektrum an Chemisch-Nickel-Schichten (low-, mid-, high-phos), die je nach Anwendung unter anderem für Werkzeugsysteme mit unterschiedlichsten Dispersionswerkstoffen (z. B. PTFE, HBN) sowie DLC-Deckschichten ausgerüstet oder mit einer Wärmebehandlung nachbehandelt werden können.

Ein weiteres Kernthema bildete wiederholt die Diskussion um das Verbot von perfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) der ECHA. Die FA-Mitglieder berichteten, dass teils bereits Kundenanfragen nach Ersatz für PTFE-
Dispersionsschichten vorliegen würden. In der Diskussion wurde jedoch deutlich, dass es aktuell noch kein Ersatzprodukt gibt, das alle Eigenschaften von Chemisch-Nickel-PTFE-Schichten hinreichend abbildet. Grundsätzlich geht der Fachausschuss davon aus, dass PFAS langfristig in vielen Bereichen substituiert werden wird, da die Substanzen wegen ihrer Langzeitstabilität und Umweltbelastung mittlerweile überwiegend abgelehnt werden. Einige FA-Vertreter sind daher momentan dabei, entsprechende FuE-Projekte zum Thema PFAS-Ersatz zu generieren.

Auf der Agenda stand ebenso ein Fachvortrag von Sebastian Schöberl von MacDermid Enthone Industrial Solutions über ein Verfahren zur Abscheidung von terniären chemisch Nickel-Sn-High-P-Beschichtungen. Zudem präsentierte Frau Lucero Lucas von der TU Ilmenau den aktuellen Zwischenstand des IGF-Projekts Außenstromlos Chrom(III), innerhalb dessen auch einige FA-Mitglieder im projektbegleitenden Ausschuss vertreten sind. Zwar wurde das Ziel der autokatalytischen Abscheidung noch nicht vollumfänglich erreicht, jedoch konnten bereits Schichtdicken von circa 170 nm abgeschieden werden. Die nächste FA-Sitzung findet am 24. September 2025 vor den ZVO-Oberflächentagen in Berlin statt.

FA Edelmetalle zu Gast beim ZSW ­Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Die Mitglieder des DGO-Fachausschusses Edelmetalle trafen sich am 18./19. März am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg ZSW in Ulm zur ersten Arbeitssitzung des laufenden Jahres beziehungsweise zur 70. FA-Sitzung insgesamt.

Herzlich empfangen wurde der FA von Prof. Dr. Markus Hölzle, Mitglied des ZSW-Vorstands und Leiter des Geschäftsbereichs Elektrochemische Energietechnologien. Er gewährte den FA-Mitgliedern einen sehr interessanten Einblick in die verschiedenen Laborbereiche und Teststände. Am ZSW in Ulm sind rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, die an Schlüsseltechnologien wie Lithiumionenbatterien, PEM-Brennstoffzellen und Wasserstoff arbeiten. Die Forschung folgt einem integrativen Ansatz, der sämtliche Stufen von der Material- und Komponentenentwicklung bis zur Systemintegration und Validierung umfasst. Mehr als die Hälfte der Projekte entstehen in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie.

Auf der Agenda stand die weitere ­inhaltliche Überarbeitung der Informations­blätter zur galvanischen Silber- beziehungs­weise Goldabscheidung, die neben verfahrenstechnischen Grundlagen auch Aspekte der Prozess- und Qualitätskontrolle sowie diverse Anwendungsbeispiele dokumentiert. Diese sollen in Kürze publiziert werden. Weiter wurde der aktuelle Stand bezüglich einer möglichen Neueinstufung von Silber und Silberverbindungen durch die ECHA dargelegt und diskutiert.

Ständige Betätigungsfelder des FA Edelmetalle sind außerdem die Veröffentlichungen im Rahmen der Artikelserie Geschichte(n) der Galvanik sowie die Organisation der DGO-Veranstaltung Expertenforum Edelmetalle - Oberflächen, Werkstoffe und Technologien, die am 26. März 2026 zum mittlerweile zehnten Mal in Berlin stattfinden wird. Das nächste FA-Treffen ist für September 2025 geplant.

Gesamtverband Kunststoff­verarbeitende Industrie e. V. (GKV)

Umsatzrückgang der Kunststoff verarbeitenden Industrie setzt sich 2024 fort

Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) zog anlässlich seiner Jahres-Wirtschaftspressekonferenz am Aschermittwoch wie bereits im Vorjahr ein durchwachsenes Bild der Wirtschaftslage des Industriezweigs.

Nach Rückgängen im Jahr 2023 setzte sich der Abwärtstrend der Kunststoff verarbeitenden Industrie 2024 fort. Der Umsatz der Branche ging laut Mitteilung der GKV von 72,5 Milliarden Euro auf 69,4 Milliarden Euro zurück. Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich von mehr als 319 000 auf circa 313 000. Für 2025 sieht GKV-Präsidentin Dr. ­Helen Fürst die Chance auf ein Ende der ­Talfahrt. Unsere Industrie hat das Potential für Wachstum, sagte Fürst in Frankfurt am Main. Der sprichwörtliche Silberstreif am Horizont werde nach zwei für die Kunststoff verarbeitende Industrie herausfordernden Jahren allmählich sichtbar. Die Voraussetzungen für einen Aufschwung sind aus Sicht der Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie jedoch insbesondere eine Entlastung der Industrie von hohen Energiekosten und ein konsequenter Bürokratieabbau. Weiteren Schwung erhofft sich die Branche von der Weltleitmesse der Kunststoffindustrie, der K 2025, die vom 8. bis 15. Oktober 2025 in Düsseldorf stattfindet.

Fachverband Industrielle Teile­reinigung e. V.(FiT)

Neuer Geschäftsstellenleiter bestellt

 

In der Vorstandsitzung vom 11. ­Februar 2025 wurde Nicolas Herdin als neuer Geschäftsstellenleiter des Fachverbands durch den Vorstand bestellt. Er tritt die Nachfolge seines Vaters Hartmut Herdin an, der Ende 2024 unerwartet verstorben war.

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