Mehr als 50 Fachvorträge standen auf dem Programm des Forums der diesjährigen SurfaceTechnology Germany in Stuttgart, die auf ein überwiegend großes Interesse der Fachbesucher gestoßen sind. Einige Inhalte der Vorträge aus den verschiedenen Themenbereichen werden in einem Überblick zusammenfassend vorgestellt. Sie belegen sowohl die weitreichenden Einsatzgebiete von Beschichtungen und oberflächenbehandelten Werkstoffen als auch die Optimierungs- und Anpassungsmöglichkeiten der hergestellten Oberflächen.
Neue Verfahren der Galvanotechnik
Elektrolytisches Nickel-Phosphor-Verfahren für hohe Stromdichten
Veränderte Eigenschaften bei Oberflächen für Steckverbinder werden aufgrund höherer Frequenzen und dadurch kürzeren Wellenlängen bei zukünftigen Generationen im Mobilfunk zu erwarten sein. Bisher verwendete Nickelbeschichtungen werden in diesem Fall aufgrund des Magnetismus nicht mehr für alle Gerätetypen einsetzbar sein. Nickel-Phosphor-Legierungen mit Phosphorgehalten von 9 % und mehr kommen hier in Betracht, da diese Legierungen nicht magnetisch sind. Zudem zeigen sie eine sehr gute Reib- und Korrosionsbeständigkeit. Allerdings sind die bisher gebräuchlichen Verfahren für die elektrolytische Abscheidung aufgrund nachteiliger Schichteigenschaften nicht nutzbar.
Neue Elektrolytsysteme, vorgestellt von Steffen Habekuß, Technic Deutschland, zeigen über einen breiten Stromdichtebereich eine kaum variierende Zusammensetzung der Schicht, so dass auch bei örtlich variierenden Stromdichten durch die Geometrie stets der notwendige Phosphorgehalt von über 9 % erreicht wird. Damit wird es möglich, hohe Abscheidegeschwindigkeiten zu realisieren und so dieser Schichtvariante zum Beispiel Zugang zur Bandbeschichtung zu ermöglichen, bei der hohe Arbeitsgeschwindigkeiten unablässig sind. Zudem können komplexe Geometrien mit einer einheitlich zusammengesetzten Schicht versehe
