Das Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP hat im Rahmen des EU-Projekts NewSkin einen skalierbaren Prozess entwickelt, um ultradünnes Glas mittels Rolle-
zu-Rolle-Verfahren mit einer hydrophoben Titandioxidbeschichtung auszustatten. Die Beschichtung wird durch UV-Licht superhydrophil und verhindert die Ablagerung von Schmutz zum Beispiel auf Glasfassaden oder Solaranlagen.
Die Oberfläche bleibt durch den zyklischen Wechsel von hydrophob zu superhydrophil sauber; Sand oder sonstiger Schmutz kann über abperlende Regentropfen abgewaschen werden. Das mit UV-Licht aktivierte Titandioxid (TiO2) zersetzt außerdem durch Photokatalyse organische Moleküle an der Oberfläche; es entstehen antibakterielle und sterile Oberflächen, die auch in der Medizintechnik oder für flexible Displays interessant sein können.
Der entwickelte Prozess auf Ultradünnglas - bisher in einer Pilotanlage umgesetzt - ist sehr effizient und das ultradünne und leichte Glas kann nachträglich auf Fassaden aufgebracht oder direkt als Verbundwerkstoff in die Solarmodule eingearbeitet werden – sogar auf gebogene Oberflächen.
- www.fep.fraunhofer.de
Halle 10, Stand D28