Der 43. Workshop des Arbeitskreises für Atmosphärendruckplasma (ak-adp) am 26. und 27. April 2023 in Leipzig präsentierte Plasmatechnologie in Best-Practice-Beispielen und demonstrierte damit die Leistungsfähigkeit der Technologie in vielen Bereichen
Interessante Vorträge zu vielfältigen Anwendungen von atmosphärischen Plasmen standen im Mittelpunkt des ersten Tages des 43. ak-adp-Workshops im Grassi-Museum in Leipzig. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Überführung von technologischen Entwicklungen in die industrielle Anwendung, wie Dr. Kerstin Horn in ihrer Eröffnung der Veranstaltung betonte. Atmosphärische Plasmen haben ihr Potenzial als innovative Lösungsansätze für sowohl lokale als auch großflächige Oberflächenbehandlungen schon vielfach unter Beweis gestellt. Das betrifft neben zahlreichen technischen Anwendungen zur Oberflächenmodifizierung von Kunststoffen und Metallen, textilen Materialien und Kompositen jetzt auch Anwendungen in der Landwirtschaft im Vorernteprozess.
Dr. Kerstin Horn eröffnet den Workshop (Bild: ak-adp)
Kay Kölzig stellte in seinem Grußwort den Sachsen-Leinen e. V. vor, ein Forschungs- und Unternehmensverbund auf dem Gebiet des Anbaus und der Verarbeitung von Faserpflanzen, Naturfasern und anderen nachwachsenden Rohstoffen. Er befasst sich unter anderem mit der Entwicklung von Naturfasern für den Einsatz in der Industrie. Hierfür wird der gesamte Fertigungsprozess – von der Gewinnung der Fasern bis zu deren Einsatz – betrachtet, wobei besonders die Nachhaltigkeit im Fokus steht, und vor allem nachwachsende Rohstoffe betrachtet werden. Die Fasern werden für alle denkbaren Anwendungen von Textilien bis hin zu Faserverbunden eingesetzt.
Plasmavorbehandlung für nachhaltige Produkte
Peter van Steenacker, Tigres GmbH, Marschacht, erläutert den Einsatz der Plasmavorbehandlung aus der Sicht eines Entwicklers von Geräten und Verfahren für den Einsatz von Atm
