Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V.(DGO)
DGO-Bezirksgruppe Thüringen
Traditionell fand im Hotel Tanne in Ilmenau in der Vorweihnachtszeit die Jahresabschlussveranstaltung 2022 der DGO-Bezirksgruppe Thüringen unter Leitung des stellvertretenden Bezirksgruppenleiters Dr. Peter Kutzschbach statt. Bezirksgruppenleiter Mathias Fritz war krankheitsbedingt verhindert. Als Gast konnte Jens Heinze, ehemaliger langjähriger Vorsitzender der DGO-Bezirksgruppe Thüringen, begrüßt werden.
Nach der Corona-bedingten langen Pause und dem Neustart im Oktober 2022 mit der Problematik Update zum technischen Brandschutz schloss sich im November ein Vortrag mit dem Thema Bunteinsatzhärten – Alchemie oder eine moderne Oberflächentechnologie an. Damit auch weiterhin interessante Vorträge zu den Veranstaltungen der DGO-
Bezirksgruppe Thüringen angeboten werden können, wurden Vorschläge von den anwesenden Fachkollegen in den Veranstaltungsplan aufgenommen. Es kristallisierten sich dabei folgende Schwerpunkte heraus:
- Plasmafunktionalisierte Kunststoffpulver für Dispersionsbeschichtungen
- Technische Optimierung unter energetischen Gesichtspunkten
- Update REACh und dessen Auswirkungen
- Chrom(III)problematik einschließlich Schichtdickenmessung
- Aktuelles aus der Automobilbranche für Beschichter
- Umgang mit komplexen Systemen
- Exkursion in einen Betrieb mit Galvanik
Die Bezirksgruppenleitung wird die Vorschläge nun als Basis für ihre Arbeit auswerten und daran arbeiten, entsprechende Referenten zu gewinnen sowie die terminliche Einordnung zu koordinieren. Der konstruktiven Diskussion folgten im Anschluss angeregte Gespräche beim gemeinsamen Abendessen. Abschließend bedankte sich Dr. Peter Kutzschbach bei den anwesenden Fachkollegen für die aktive Mitarbeit bei der inhaltlichen Gestaltung der Bezirksgruppenveranstaltungen und wünschte allen Teilnehmern stabile Gesundheit sowie ein erfolgreiches Jahr 2023. Peter Kutzschbach
Technische Optimierung unter energetischen Gesichtspunkten
Die erste Veranstaltung der DGO-Bezirksgruppe Thüringen in diesem Jahr beschäftigte sich mit dem Thema Gesetzliche Optimierung von Gebäuden + Anlagen + Technik + Messtechnik. Der Referent Dr. Heiner Hollekamp, Geschäftsführer des Ingenieurbüros HCH mit Sitz in Ahaus, ist anerkannter Berater des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für das Förderprogramm Energieberatung im Mittelstand.
Dr. Heiner Hollekamp (l.), Mathias Fritz, Frank Kunze (Bild: P. Kutzschbach)
Die Schwerpunkte seines Vortrags waren
- Energieversorgung im Prozess
- Energiemix aus Strom und Wärme
- Planung und Kostenminimierung
- Beispiele aus Produktionsbetrieben
Bei der Energieversorgung im Produktionsprozess wurden mögliche Ansätze zur Einbindung von dezentralen Energieressourcen durch Speicherung von Wärme und Elektroenergie vorgestellt. Hierbei wies der Referent unter anderem auf die energetische Nutzung der Abluft, die bei der Kühlung von Trafos, IT-Anlagen oder Raumentlüftung entsteht, hin. Auf die Inanspruchnahme von Nachtstromtarifen sowie auf Ressourcen wie eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) und Notstromanlagen sollte nicht verzichtet werden. Ein übergreifender Energiemix aus Strom und Wärme durch entsprechende Speicherung senkt darüber hinaus den Strom- und Brennstoffeinsatz. Dazu ist eine fachgerechte betriebliche Bilanzierung der produktionsorientierten Energieströme mit Nutz-, Verlust- und Rückgewinnungsenergie erforderlich.
Zur Kostensenkung von Elektroenergie, Gas und Wasser stellte Dr. Heiner Hollekamp eine systematische und eine universelle WOT-Analyse in mehreren Stufen mit Beispielen aus Betrieben vor. WOT steht hierbei für die Betrachtung Wirtschaftlich/Organisatorisch/Technische Optimierung. Dabei steht die Optimierung des Energieeinsatzes unter Berücksichtigung des Energiemixes und einer innovativen Technik im Vordergrund. Voraussetzungen hierfür sind detaillierte Analysen sowie eine EDV-gestützte Energiedatenerfassung mit festgelegten Messpunkten nach ISO 5006. Das strategische Ziel besteht somit in einer messbaren, fortlaufenden Verbesserung und Prognose von Maßnahmen zur energiebezogenen Leistung im Vergleich zu den gesetzlichen Zielen.
Der interessante Vortrag endete mit mehreren Grafiken und Flussbildern zu Abwärmequellen und deren Nutzungsmöglichkeiten, zur Umwandlung von Nutz- und Verlustenergie sowie aktuellen Energiespeichern wie Powerwheels und High Speed Schwungrädern. Ziel jedes Unternehmens sollte es sein, den Energieeinsatz zu minimieren, um Kosten zu sparen und den Klimaschutz durch CO2-Reduzierung zu forcieren.
Nach einer angeregten Diskussion dankte DGO-Bezirksgruppenleiter Mathias Fritz dem Referent Dr. Heiner Hollekamp für seinen interessanten Vortrag und überreicht anschließend Tino Franke und Frank Kunze, beide beschäftigt bei NTI Kahla, die Urkunde und Plakette für ihre jeweils zehnjährige Mitgliedschaft in der DGO. Frank Kunze konnte die Anerkennung persönlich überreicht werden. Mit einem Abschlussfoto und dem Hinweis auf das 28. Leipziger Fachseminar am 9. März 2023 schloss die Veranstaltung. Peter Kutzschbach
Dekorative Cr(III)-Verfahren: Neuer AK berät über Zwischenergebnisse aus Ringversuch
Am 14. Dezember 2022 fand bei der KIESOW Oberflächenchemie GmbH in Detmold die erste, konstituierende Sitzung des DGO-Arbeitskreises Dekorative Cr(III)-Verfahren statt. Die DGO bietet ihren Mitgliedern damit eine neue Plattform, um gemeinsam an Lösungen zu verschiedenen Herausforderungen bei der dreiwertigen Abscheidung von Chromschichten für dekorative Anwendungen zu arbeiten. Insgesamt 20 Vertreter aus Wissenschaft und Praxis, darunter sechs Fachfirmen, fünf Beschichter und ein Prüflabor, nahmen an der Sitzung teil.
Die Gründungsmitglieder des neuen AK Dekorative Cr(III)-Verfahren auf der konstituierenden Sitzung in Detmold (Bild: DGO)
Kernthema der Sitzung waren die aktuellen Zwischenergebnisse aus dem derzeit noch laufenden Ringversuch über die Schichtdickenmessung von dreiwertig abgeschiedenen Glanzchromschichten. So wurden zwei parallele Messrunden mit verchromtem Kunststoff- und Messingsubstraten initiiert, um diverse Ungenauigkeiten bei der Schichtdickenmessung mittels etablierter Verfahren (Coulometrie, Röntgenfluoreszenzanalyse und Messung am Querschliff) branchenweit zu erfassen und neutral bewerten zu können. Hier herrscht nach Ansicht der AK-Mitglieder nach wie vor eine sehr große Unsicherheit am Markt.
Die anonymisierten Zwischenergebnisse wurden von der frisch gebackenen AK-Leiterin Dr. Lisa Büker vorgestellt: Trotz der Tatsache, dass alle Messungen jeweils an ein und der selben Probe durchgeführt worden waren, zeigten sich bei den bisher vorliegenden Messergebnissen zum Teil erhebliche Unterschiede. Referenzmessungen mittels Kalottenschliff sowie REM beziehungsweise FIB stehen jedoch noch aus. Die AK-Mitglieder verständigten sich darauf, dass zunächst die Ergebnisse der ersten Messrunde vollständig vorliegen sollten, bevor weitere Schritte initiiert werden.
Auf der Tagesordnung stand außerdem ein Fachvortrag von Dr. Martin Leimbach, TU Ilmenau, der einige Ergebnisse aus seiner Dissertation zum Thema Charakterisierung der elektrochemischen Abscheidung von Chrom aus Chrom(III)-Elektrolyten für dekorative Anwendungen vorstellte. Dr. Leimbach übernahm außerdem zusammen mit Dr. Heinz Herberhold, HDO Druckguß und Oberflächentechnik GmbH, das Amt der stellvertretenden AK-Leitung.
Der Arbeitskreis ist für weitere Teilnehmer offen. Interessenten können sich bei der DGO-
Geschäftsstelle melden (E-Mail: d.meyer@dgo-online.de).
- www.dgo-online.de
AK Wasserstoffversprödung zu Gast bei SurTec
Einen Tag nach der DGO-Schulung Wasserstoffversprödung für Praktiker tagte der DGO-AK Wasserstoffversprödung am 9. Februar 2023 bei der Firma SurTec in Zwingenberg.
(Bild: DGO)
Der Arbeitskreis Wasserstoffversprödung bildet eine Diskussionsplattform mit teilweise wechselnden Teilnehmern aus der betroffenen Branche. Zentrale Themen wurden durch Impulsvorträge vorgestellt und mit Fragestellungen sowie Anregungen aus dem Teilnehmerkreis erörtert. Im Fokus standen die Entwicklung von neuen Prüfmethoden, die Optimierung einer Wärmebehandlung, im Allgemeinen auch als Temperung bezeichnet, und Schadensfälle.
Neben den genormten und in Einzelfällen nicht eindeutig aussagekräftigen Zugversuchen (zeitlich konstant, low strain rate, step load test) hat die Aufnahme von Kraft-Weg-
Diagrammen und die Ermittlung der Verformungsarbeit einen entscheidenden Fortschritt ergeben (Forschungsprogramm WIPANO). Alle wichtigen Parameter wie etwa die Materialzusammensetzung, das Gefüge, die Art der Vergütung bis zur Wirkung von atomarem, diffusiblem Wasserstoff im Gitter wirken sehr sensitiv auf die Verformungsarbeit. Durch die Digitalisierung der Messungen kann in der Auswertung unter KI-Nutzung ein sehr aussagekräftiger Versprödungsindex generiert werden. Mit von Wellensicherungsringen abgeleiteten Testkörpern unterschiedlicher Vergütung kann so zunächst der Galvanoprozess verifiziert werden. Parallel zu den Bauteilen prozessierte Testproben werden dann bezüglich der Verformungsarbeit im Kraft-Weg-Versuch geprüft. Eine Versprödungsfreiheit gilt, wenn sich der Endwert vom Ausgangswert nicht unterscheidet. Das Verfahren ist Gegenstand von Normungsarbeiten.
Diese Prüftechnik wurde auch bei Entwicklung eines Verfahrens zur Optimierung von Temperprogrammen (DGO/AiF-Vorhaben OptiHeat) galvanisch beschichteter Bauteile angewendet. Im Rahmen der Energiekrise und der Kostensteigerungen zur Wärmebehandlung werden Daten zu möglichst effizientem Vorgehen immer bedeutender. Für die wichtigsten Werkstoffgruppen wurde zunächst mit Hilfe von Simulationsprogrammen betreffend die Effusion von Wasserstoff aus den beschichteten Bauteilen eine Datenbank aufgebaut. Ein Anwender kann in Zukunft hiermit unter Eingabe seiner charakteristischen Daten auf Basis des von den Normen vorgegebenen Rahmens einen Korridor (Temperatur, Zeitdauer) für die optimale Temperung ermitteln.
Die Befassung mit Schadensfällen zeigt immer wieder, wie wichtig eine exakte vertragliche Vereinbarung zwischen den Vertragsparteien Auftraggeber und Beschichter ist. Das gilt ebenfalls für die Dokumentation des Beschichtungsprozesses und für die Bestätigung der Einhaltung geltender Normen. Neben der fertigungsbedingten Wasserstoffversprödung gibt es vermehrt auch Schadensfälle, die etwa durch Korrosionswasserstoff im Betrieb der Bauteile auftreten. Für die Prüftechnik gilt folgende grobe Unterscheidung: Fertigungsbedingte Schäden treten innerhalb von 200 Stunden auf; die betriebsbedingten werden etwa bei Prüfung im Salzsprühtest im weiteren Zeitraum deutlich.
Im Hinblick auf die sich entwickelnde Wasserstoffwirtschaft wurde im AK diskutiert, welche relevanten Themen im Bereich der Erzeugung (Elektrolyseure), Transport und Speicherung von Wasserstoff, etwa unter Einsatz galvanotechnischer Verfahren, existieren. Es wurde beschlossen, diesen Themenbereich in die Aufgaben des AK unter Nutzung externer Expertise aufzunehmen.
- www.dgo-online.de
DGO-Fachausschuss Forschung verabschiedet Dr. Andreas Zielonka
Die Mitglieder des DGO-Fachausschusses Forschung trafen sich am 7. Februar 2023 zu ihrer ersten Arbeitssitzung in 2023 am fem Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie in Schwäbisch Gmünd.
Gleich zu Sitzungsbeginn wurde Dr. Andreas Zielonka offiziell aus dem Fachausschuss verabschiedet. Dr. Zielonka, der Ende 2022 die Leitung des fem an Prof. Holger Kaßner übergeben und sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hatte, war über viele Jahre stellvertretender Leiter des Fachausschusses. Für die geleistete Arbeit gebührt Dr. Zielonka Dank und Anerkennung. Für ihn wurde im Anschluss Dr. Heidi Willing, am fem Abteilungsleiterin Elektrochemie, einstimmig als neues FA-Mitglied aufgenommen.
Auf der Tagesordnung standen außerdem die finalen Vorbereitungen für das 44. Ulmer Gespräch, das am 24. und 25. Mai 2023 mit dem Leitthema Messen, Steuern, Regeln stattfinden wird. Einen Tag vorher sind alle Bachelor-, Masterstudenten und Doktoranden sowie ambitionierte Schüler aus Abschlussklassen zum DGO-Nachwuchsforum herzlich eingeladen.
FA-Leiter Prof. Wolfgang Paatsch dankte Dr. Zielonka für sein langjähriges Engagement im FA Forschung (Bild: DGO)
Zu den weiteren Hauptaufgaben des FA Forschung zählt die Beurteilung der Förderwürdigkeit von neuen FuE-Projektideen, womit der FA eine Sonderstellung innerhalb der DGO einnimmt. Entsprechende Themenvorschläge können vorab über die DGO-Geschäftsstelle von allen Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche eingebracht werden. Wird ein Forschungsansatz befürwortet, unterstützt die DGO die Forschungseinrichtungen dabei, das Projekt in ein öffentlich gefördertes Vorhaben im Rahmen der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) zu überführen.
- www.dgo-online.de
Fachverband Galvanisierte Kunststoffe e.V.(FGK)
Dr. Markus Dahlhaus ist neuer Vorsitzender des FGK
Im Rahmen einer außerordentlichen virtuellen Mitgliederversammlung sowie Vorstandssitzung am 22. Dezember 2022 wählten die Mitglieder des Fachverbands Galvanisierte Kunststoffe e. V. (FGK) einen neuen Vorstand.
Dr. Markus Dahlhaus ist neuer Vorsitzender des FGK (© BIA/Christian Beier)
Der bisherige FGK-Vorsitzende Dr. Carsten Brockmann erklärte, aus persönlichen Gründen den FGK-Vorsitz niederlegen zu müssen. Sein Vorstandsmandat werde er jedoch behalten. Auch Jörg Püttbach erklärte seinen Rücktritt aus dem FGK-Vorstand, da er zum 1. Januar 2023 zum Vorsitzenden des Zentralverbandes Oberflächentechnik e. V. (ZVO) gewählt wurde.
Da der FGK-Vorstand auch künftig vier Personen umfassen soll, schlug FGK- und ZVO-
Geschäftsführer Christoph Matheis Dr. Markus Dahlhaus, BIA, als neuen Kandidaten vor, der daraufhin einstimmig in den Vorstand gewählt wurde. In einer anschließenden virtuellen Vorstandssitzung wurde Dr. Markus Dahlhaus zum Vorstandsvorsitzenden des FGK gewählt, zum Stellvertreter wurde Stefan Tilke ernannt.
- https://fgk.zvo.org
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Otto von Guericke e. V.(AiF)
Dr. Klaus Nassenstein ist neuer Präsident der AiF
Die Mitglieder des Präsidiums der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Otto von Guericke e. V. haben Dr.-Ing. Klaus Nassenstein (58) in ihrer Sitzung am 18. Januar 2023 zum neuen und damit 14. Präsidenten des Forschungs- und Transfernetzwerks Mittelstand AiF gewählt. Nassenstein folgt auf Prof. Sebastian Bauer, dessen Amtszeit turnusgemäß endete.
Der neue Präsident der AiF, Dr. Klaus Nassenstein (© AiF)
Der neue AiF-Präsident ist Geschäftsführer und Mitinhaber der GTV Automotive GmbH in Luckenbach im Westerwald. Kernkompetenz des mittelständischen Unternehmens ist die Konstruktion und Fertigung von schlüsselfertigen Beschichtungsanlagen für das Thermische Spritzen und Laserauftragschweißen.
Nassenstein hat Maschinenbau und Fertigungstechnik an der Technischen Universität Dortmund studiert. 1996 erhielt er den erstmals vergebenen DVS-Förderpreis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet des thermischen Spritzens und promovierte ein Jahr später in Dortmund. Seit 27 Jahren ist Nassenstein bei GTV tätig, zunächst als Leiter für Forschung und Entwicklung, später als Prokurist und seit 2005 als Geschäftsführer und Mitinhaber.
Angewandte Forschung und Entwicklung betreibt Nassenstein nach eigener Aussage seit seinem Berufsstart leidenschaftlich und sie prägten sein Engagement als Unternehmer und Wissenschaftler. So liegt es auf der Hand, dass die AiF und ich sehr bald ‚Partner‘ wurden, erklärt Nassenstein augenzwinkernd und spielt darauf an, dass er seine Kompetenzen bereits Anfang der 1990er-Jahre als Industrievertreter im Fachausschuss Thermisches Beschichten und Autogentechnik der AiF-Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e. V. des DVS einbrachte.
Durch seine Beteiligungen an zahlreichen projektbegleitenden Ausschüssen von IGF-
Projekten verfügt er zudem über tiefe Einblicke in das AiF-Netzwerk und seine Wirkung. Die Struktur der AiF ermöglicht nach seiner Überzeugung den Erfolg der weltweit einmaligen Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF); das erlebe er als Vertreter des deutschen Mittelstands täglich in seiner Unternehmertätigkeit. Daher freue ich mich, die Weiterentwicklung und Positionierung der AiF in einem sich stark wandelnden Umfeld als AiF-Präsident künftig aktiv mitgestalten zu können. Und scherzhaft fügt er an: Eine größere Herausforderung als den neuen Verteidigungsminister wird mich hoffentlich nicht erwarten.
In der Präsidiumssitzung wurden außerdem Thomas Reiche, Geschäftsführer beim FEhS-
Institut für Baustoff-Forschung e. V., Duisburg, zum Vizepräsidenten und Dr.-Ing. Peter Dültgen, Geschäftsführer der Forschungsvereinigung Werkzeuge und Werkstoffe e. V. (FGW), Remscheid, zum Schatzmeister gewählt.
- www.aif.de