Zentralverband Oberflächentechnik e.V.(ZVO)
Im Rahmen der virtuellen Mitgliederversammlung ZVO am 8. November 2022 wurde unter anderem der neue ZVO-Vorstand gewählt, der am 1. Januar 2023 sein Amt mit einer dreijährigen Amtsperiode angetreten hat.
Der ZVO-Vorstand hat sich bis auf weiteres, insbesondere zur Entzerrung der ZVO-Oberflächentage, zu einer virtuellen Mitgliederversammlung mittels Video-Konferenz entschieden. In den neuen ZVO-Vorstand wurden einstimmig gewählt (in alphabetischer Reihenfolge):
- Lars Baumgürtel, Geschäftsführender Gesellschafter der ZINQ-Gruppe, Gelsenkirchen
- Lukas Henningsen, MacDermid Enthone
- Dr. Martin Kurpjoweit, Geschäftsführer der WHW Walter Hillebrand GmbH & Co. KG, Wickede/Ruhr
- Dr. Elke Moosbach, Geschäftsf. Gesellschafterin, Moosbach & Kanne GmbH, Solingen
- Jörg Püttbach, Geschäftsführer und Inhaber der BIA Kunststoff- und Galvanotechnik GmbH & Co. KG, Solingen
- Rainer Venz, Geschäftsführer der Coventya International GmbH, Gütersloh
- Walter Zeschky, Gesellschafter Zeschky Galvanik GmbH & Co. KG, Wetter
Mario Wehner hat sich nach drei Amtsperioden aus dem ZVO-Vorstand zurückgezogen, für ihn ist Lukas Henningsen hinzugekommen. Als künftige Rechnungsprüfer wurden Uwe Brinkmann und Dieter Aichert bestimmt.
In der Vorstandssitzung am 16. November 2022 wählte der ZVO-Vorstand einen neuen Vorsitz, nachdem Walter Zeschky satzungsgemäß nicht erneut zum Vorsitzenden gewählt werden konnte. Erster Vorsitzender des ZVO ist seit 1. Januar 2023 Jörg Püttbach; Rainer Venz und Dr. Martin Kurpjoweit sind seine Stellvertreter.
- www.zvo.org
Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V.(DGO)
DGO-FA Edelmetalle zu Gast bei TE Connectivity in Bensheim
Die Mitglieder des Fachausschusses (FA) Edelmetalle der DGO trafen sich am 12./13. Oktober zur zweiten Arbeitssitzung im laufenden Jahr bei TE Connectivity in Bensheim. Auf Vorschlag von Dr. Elke Moosbach, der Leiterin des Fachausschusses, wurde das Schwerpunktthema Rückgewinnung von Edelmetallen als ständiger Punkt in die Agenda mit aufgenommen.
Hintergrund ist der Umstand, dass die Recyclingquote von vielen Edelmetallen und solchen Elementen, die im Bereich nur weniger Milligramm, zum Beispiel in elektronischen Geräten, verbaut werden, meist bei nur unter ein Prozent liegt. Aufgrund zu geringer Stoffkonzentrationen im gemischten Elektroschrott ist eine Rückgewinnung oftmals unwirtschaftlich; Elemente wie Rhodium gehen unwiederbringlich im Hochofen verloren. Auch vor dem Hintergrund der Rohstoffabhängigkeit Deutschlands soll in den kommenden FA-Sitzungen eruiert werden, inwieweit elektrochemische Prozesse hierbei Abhilfe schaffen könnten.
Der DGO-FA Edelmetalle zu Gast bei TE Connectivity in Bensheim (Bild: DGO)
Auf der Tagesordnung stand zudem die weitere inhaltliche Überarbeitung eines Informationsblatts zur galvanischen Goldabscheidung, das neben verfahrenstechnischen Grundlagen auch Aspekte der Prozess- und Qualitätskontrolle sowie diverse Anwendungsbeispiele dokumentiert. Weiter wurde der aktuelle Stand bezüglich einer möglichen Neueinstufung von Silber und Silberverbindungen durch die ECHA dargelegt und diskutiert.
Ständige Betätigungsfelder des FA Edelmetalle sind außerdem die Veröffentlichungen im Rahmen der Artikelserie Geschichte(n) der Galvanik sowie die Organisation der DGO-
Veranstaltung Expertenworkshop – Das Anwenderforum, die in diesem Jahr zum mittlerweile achten Mal stattfand. Das nächste FA-Treffen ist für März 2023 in Wien geplant.
DGO-Bezirksgruppe München
Am 20. Oktober stand bei der BG München eine spannende und nicht alltägliche Exkursion auf dem Programm: der Besuch bei der MTU Aero Engines AG in München. Die von Michael Sachon, MTU Aero Engines, und der Leitung der BG München mit großem Engagement organisierte Exkursion gliederte sich in zwei Teile: Der erste Teil bestand aus einer Werksbesichtigung, an der 14 Personen teilnahmen. Im Anschluss bestand dann die Gelegenheit, im MTU-Museum an zwei Vorträgen mit anschließendem Meinungsaustausch und gemütlichen Beisammensein teilzunehmen. Die Vorträge waren mit 24 Teilnehmern sehr gut besucht.
MTU Aero Engines München ist als Traditionsstandort untrennbar mit der Geschichte der motorisierten Luftfahrt verbunden. Die Firmenanfänge reichen bis zum Beginn des vergangenen Jahrhunderts zurück. In München werden bei der MTU Aero Engines Triebwerke montiert und Komponenten gefertigt, die an die großen OEM-Unternehmen geliefert werden. Darüber hinaus stellen die Münchner Ersatzteile her und entwickeln innovative Reparatur- und Instandhaltungsverfahren.
Mitglieder der DGO-BG München im MTU-Museum vor dem Triebwerk eines Airbus A 380 (Bild: DGO)
Die BG München erhielt zunächst eine Einführung in verschiedene Triebwerkstechnologien im angrenzenden MTU Museum; von dort startete die anschließende Werksbesichtigung. Höhepunkt der knapp zweistündigen Werksführung war die Besichtigung ausgewählter Teile der Triebwerksmontage. Anhand von verschiedenen Triebwerkskomponenten gab Jörg Jablonowski, MTU Aero Engines, ausführliche Einblicke in verschiedenste Fertigungstechniken für die speziellen Anforderungen der Luftfahrt.
Im folgenden Vortragsblock im eindrucksvollen MTU Museum referierte zunächst Walter Sürth, MTU Aero Engines, über das Thema Brandschaden in der Galvanik und Abwendung größerer Schäden und Schadensfolgen. Der abschließende Vortrag von Frank Schüle, Qubus GmbH, zeigte weitere Perspektiven zur Maschinensicherheit und dem vorbeugenden Brandschutz auf.
Beim anschließenden kalten Buffet gab es ausreichend Gelegenheit zum angeregten Gesprächs- und Meinungsaustausch.
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