Herausforderungen und Chancen für
elektrochemische Prozesse
und Galvanotechnik
Prof. Dr. Wolfgang Paatsch zeigte sich erfreut darüber, die traditionelle Tagung der DGO in diesem Jahr wieder als Präsenzveranstaltung zu eröffnen und die Kollegen persönlich zu sehen. Neben der Pandemieproblematik stehen inzwischen die Bemühungen um Klimaneutralität und aktuell die Bekämpfung der Energie- und Rohstoffknappheit an oberster Stelle der Liste mit den zu bewältigenden Herausforderungen. Dabei zeigt es sich, dass die verschiedenen Aktivitäten unterschiedliche Effizienz besitzen. Es ist daher sinnvoll, anstehende Technologieänderungen und -neuerungen im Hinblick auf die Vermeidung von klimaschädlichen Emissionen und einen sparsamen Umgang mit Energie und wertvollen Ressourcen auch genau auf ihre Umsetzbarkeit und ihren wirtschaftlichen Erfolg hin zu prüfen. Prof. Paatsch ist überzeugt, dass die Oberflächentechnologien wieder einmal ihre Wichtigkeit dadurch unterstreichen, dass sie zahlreiche Produktionsbereiche positiv unterstützen können. Darüber hinaus ist ein Wandel in der Industrie darin festzustellen, dass neue Wertmaßstäbe in den Fokus rücken, beispielsweise in Form von CO2-Zertifikaten.
DGO-Nasser-Kanani-Preis
Der von Prof. Dr.-Ing. habil. Nasser Kanani gestiftete Preis würdigt hervorragende theoretische und praktische Leistungen, die dem Fortschritt der Galvanotechnik dienen. Er wird an einen jungen Forschenden bis maximal 35 Jahre für eine Arbeit im Bereich der Galvanotechnik mit besonderem Aspekt auf Nachhaltigkeit verliehen, die an einer Einrichtung in einem deutschsprachigen Raum erstellt und später auch veröffentlicht wurde.
Der in diesem Jahr erstmals verliehene Preis wurde an Dr. Martin Leimbach vor allem für seine Arbeiten zur Abscheidung von Chrom aus Chrom(III)elektrolyten verliehen. Martin Leimbach stellte sie im Anschluss an die Verleihung kurz vor.