Innovatives Beschichtungsverfahren für Kleinstteile

Oberflächen 08. 02. 2022
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In einem gemeinsamen Projekt haben EJOT, WMV und Dörken eine technologische Innovation für die Beschichtung von Schrauben und Kleinstteilen mit Kraftinnenangriffen entwickelt.

Am EJOT-Standort in Tambach-Dietharz wurde eine neue Beschichtungstechnologie ent­wickelt, die es ermöglicht, einen sehr gleichmäßigen und dünnen Schichtaufbau für kleine Verbindungselemente zu realisieren, die meist über Kraftinnenangriffe, wie TORX® oder TORX PLUS®, verfügen. Dörken liefert als Korrosionsexperte das bauteilspezifische Beschichtungsmaterial an EJOT und war auch im Planungsprozess des Projekts involviert. Dies gilt auch für den Dritten im Bunde, den weltweit agierenden Anlagenbauer WMV, dessen Spezialität ­Maschinen für die Oberflächenbehandlung sind.

Modernste Technologie

Das Ergebnis der letzten rund fünf Jahre kann sich nach Angabe von Dörken sehen lassen: Gemeinsam wurde eine ideale, bauteilspezifische Beschichtung gefunden und die weltweit erste Anlage entwickelt, die bei 32 g Beschleunigung 120 kg Material mit Lageveränderung beschichten kann. In der zum Patent angemeldeten WMV PULZ®-Anlage (Planeten-Umwälz-Lackier-Zentrifuge) werden unter anderem Kleinstteile mit Hohlkörpern sowie Schrauben beschichtet. Aufgrund der hohen Anforderungen an den Korrosionsschutz kommt dabei ein Zinklamellensystem von Dörken zum Einsatz. Durch die permanente Umwälzung bei gleichzeitig hohem Beschleunigungswert (32 g) werden die Teile in der modernen PULZ®-Anlage gleichmäßig, prozesssicher und dünnschichtig beschichtet. Dies kommt auch der Umwelt zugute, da dieser optimierte Beschichtungsprozess im Vergleich zu bisherigen Verfahren eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes um circa. 30 Prozent bewirkt.

Text zum Titelbild: Modernste Anlagentechnologie setzt neue Qualitätsmaßstäbe in der Zinklamellenbeschichtung von Kleinstteilen (Bildquelle: Ewald Dörken AG)

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