Klaus Frischmann († 9.1.2021)
Klaus Frischmann (*3.8.1959 / † 9.1.2021) ist nach kurzer und schwerer Krankheit von uns gegangen. Mit ihm haben wir einen ganz besonderen und außergewöhnlichen Menschen, Kollegen und Freund verloren. Jeder, der ihn während seiner 35-jährigen Tätigkeit bei uns kennengelernt hat, weiß, welch einen Verlust dies für uns bedeutet.
Bei der Mazurczak GmbH in Schwabach hat Klaus Frischmann als Prokurist und Leiter der Entwicklungsabteilung wesentlichen Anteil an der strategischen Ausrichtung des Unternehmens gehabt. Mit seinem umfassenden Fachwissen konnte er immer optimale technische Lösungen finden. Bei Lieferanten und Kunden war Klaus Frischmann ein sehr geschätzter und beliebter Ansprechpartner. Wir bedanken uns bei ihm für sein vorbildliches Engagement und seinen unermüdlichen Einsatz, der wesentlich zum Erfolg der Mazurczak Thermoprozesse beigetragen hat. Er wird uns stets in guter Erinnerung bleiben. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.
Ein Nachruf der Mazurczak GmbH
- www.mazurczak.de
Aus Voigt & Schweitzer wird ZINQ
Seit 1. Januar 2021 firmieren alle Standorte und Verwaltungsfirmen der deutschen Unternehmensgruppe Voigt & Schweitzer unter dem Dach der Marke ZINQ. Im Laufe des Kalenderjahres 2021 folgen die belgischen, französischen und niederländischen Standorte. Das Unternehmen reagiert damit auf vermehrte Anfragen aus der Kundschaft nach einer einheitlichen Firmierung unter der Dachmarke ZINQ. Mit der Umfirmierung wird nicht nur die Kommunikation in Richtung Kundschaft und Markt vereinfacht; sie schließt auch den vor 20 Jahren begonnenen Prozess der Markenentwicklung ab.
Dieser Schritt ist von den Kunden und Geschäftspartnern getrieben, erläutert der geschäftsführende Gesellschafter Lars Baumgürtel. Aus vielen Gesprächen sei klar geworden, dass es ein konsequenter weiterer Schritt sei, ZINQ auch zur Firma zu machen. Das bestätige die Kraft der Marke und sei gleichzeitig Anerkennung und Wertschätzung für alle Kunden und Geschäftspartner, aber besonders für die Mitarbeiter, die die Marke jeden Tag mit Leben füllten. Die Dachmarke beinhaltet nicht nur die Firmierung, sondern auch die bereits vor 20 Jahren eingeführten Produktmarken wie beispielsweise duroZINQ, microZINQ und colorZINQ, die Nachhaltigkeitsmarke Planet ZINQ und die Arbeitgebermarke Mach Dein ZINQ.
Mit ZINQ ist nicht nur die erste Marke im Bereich des Stückverzinkens etabliert worden; sie ist nach wie vor der Rahmen für die Vermarktung der Produkt-, System- und Servicemarken. In ihr vereint sich das gesamte Leistungsbündel, Werte und Haltung gegenüber den Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern.
Dabei betont Baumgürtel, dass die Wurzeln keinesfalls vergessen werden und an der Tradition von Voigt & Schweitzer festgehalten wird. So werden die Werte der Gründerväter auch mit der Umfirmierung im Unternehmen bestehen bleiben. Heutzutage ist die Zielsetzung von Unternehmensgründer Robert Voigt, Feuerverzinken als professionelle industrielle Dienstleistung auf Grundlage handwerklicher Präzision und Qualität zu betreiben, Realität geworden. Darauf aufbauend gilt es laut Baumgürtel, die Zukunft zu gestalten und jedem Stahl das Recht auf einen individuellen, optimalen Korrosionsschutz mit ZINQ zu bieten.
- www.zinq.com
Zukunftsprojekt am fem
Das Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie fem in Schwäbisch Gmünd hat sich in den letzten drei Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt – thematisch, methodisch, personell und auch baulich. Anfang der 1990er Jahre wurde das Institutsgebäude in der Katharinenstraße aufwändig renoviert und erstmals ausschließlich vom fem genutzt; zehn Jahre später kam mit dem Verwaltungsgebäude die erste Erweiterung hinzu; weitere zehn Jahre später folgte mit dem Applikationstechnikum die bislang letzte Ergänzung mit rund 2500 Quadratmetern Büro- und Laborflächen. In dieser Zeit verdreifachte das Institut seine Mitarbeiterzahl von 30 auf heute rund 90, die Einnahmen aus Industrieaufträgen und Forschungprojekten konnten um ein vielfaches gesteigert werden. Heute ist das fem ein national und international renommiertes außeruniversitäres Forschungsinstitut, das im Rahmen seiner praxisorientierten Forschungs- und Entwicklungsarbeit direkt mit der Industrie sowie klein- und mittelständischen Unternehmen kooperiert.
In den letzten Jahren hat sich im wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Umfeld des fem viel getan: Themen wie Energietechnik (Batterieforschung und Wasserstofftechnologie), Leichtbau und die Digitalisierung der Fertigungstechnik (Stichwort additive Fertigung) haben rasant an Bedeutung gewonnen. Durch seine große Erfahrung auf den Gebieten der Materialwissenschaft und Oberflächentechnik und sein Gespür für wichtige Zukunftstrends konnte das fem frühzeitig Forschungsgruppen für die genannten Themen aufbauen. Mittlerweile aber stoßen Forschung und Entwicklung in den bestehenden Laborräumen an ihre Grenzen, sodass eine Erweiterung des Instituts zwingend erforderlich ist. Das neue Innovationslabor mit direkter Anbindung an die bestehende Infrastruktur des Instituts wird es ermöglichen, die wirtschaftsnahen Forschungsarbeiten zu intensivieren und den Technologietransfer auszuweiten und zu beschleunigen.
Mit dem Programm REACT-EU, der europäischen Investitionsinitiative zur Bewältigung der Coronavirus-Krise, ist nun die Chance gekommen, dieses Vorhaben kurzfristig zu realisieren. Das fem ist darauf bestens vorbereitet: Bereits 2017 wurde ein Strategiepapier veröffentlicht, in dem die Entwicklung des Instituts über das einhundertjährige Jubiläum im kommenden Jahr hinaus bis 2027 detailliert beschrieben ist. Das Konzept liegt also vor, nun heißt es, das Bauvorhaben rasch umzusetzen. Das Nachbargrundstück in der Katharinenstraße hat das fem kürzlich erworben, bereits im Januar beginnen bei günstiger Witterung die Vorbereitungen zur Herrichtung des Baufelds. Für das fem und die Stadt Schwäbisch Gmünd ist das eine einmalige Gelegenheit, die wir jetzt unbedingt ergreifen müssen, betont Dr. Andreas Zielonka, Leiter des fem. Bis zu fünfzig hochqualifizierte Arbeitsplätze werden im neuen Innovationslabor entstehen, das auch ein wichtiger Baustein im Großprojekt H2-Aspen der Stadt Schwäbisch Gmünd sein wird: Ziel sei eine direkte Anbindung an den von der Stadt geplanten Technologiepark und die dort ansässigen Firmen, mit denen das fem auf dem Gebiet der Wasserstoffforschung sehr eng kooperieren werde.
- www.fem-online.de