Fachwörter-Lexikon
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Titanlegierungen, Nitinol
Die Nickel-Titan-Legierung Nitinol ist eine Formgedächtnislegierung und hoch pseudo-elastisch, weshalb es für Brillengestelle eingesetzt wird.
Korrosion – Grundlagen
Der Schutz vor Korrosion zählt zu den wichtigsten Aufgaben sowohl von metallischen als auch von organischen Beschichtungen. Insbesondere die große Zahl an unterschiedlichen Legierungen auf Basis von Eisen muss gegen korrosive Einwirkungen geschützt werden. Der Angriff von Eisen erfolgt durch die Reaktion mit dem Sauerstoff der Luft und Bildung von Eisenoxiden unterschiedlicher Zusammensetzung, die mit dem Oberbegriff Rost zusammengefasst werden (Rost bezeichnet streng genommen nur die Oxidationsprodukte von Eisen unter Einwirkung von wässrigen Korrosionsmedien). Die Oxidation von Eisen ist auch ohne Mitwirkung einer wässrigen Lösung möglich, erfolgt dann aber wesentlich langsamer und das entstehende Eisenoxid ist als dünner Film an der Oberfläche vorhanden, der selbst in eingeschränktem Maße die weitere Oxidation verlangsamt. Kritisch ist vor allem der punktuelle Angriff, der zu starken Vertiefungen führen kann (Lochfraß) und beispielsweise dünne Bleche in relativ kurzer Zeit perforiert, insgesamt aber bei mechanisch starker Belastung durch Rissbildung auch zu frühzeitigem Werkstoffversagen führen kann.
Kupferschichten – Eigenschaften
Die Kupfer- beziehungsweise Kupferlegierungsschichten sind durch einen weiten Bereich der Härte und Duktilität charakterisiert. In der Regel steigt der elektrische Widerstand der Schichten mit dem Anteil an Fremdstoffen (Zusätze, die eingebaut werden) beziehungsweise Legierungspartner, weshalb für elektrotechnische Anwendungen bevorzugt hochreines Kupfer verwendet wird. Fremdstoffe und Legierungsmetalle erhöhen die Härte und reduzieren die Dehnung der Kupferschichten. Letzteres macht sich bei sehr dicken Schichten auch im Verhalten der beschichteten Teile bemerkbar, insbesondere dann, wenn die Schichtdicken in den Bereich von einigen Millimetern gehen. Je nach Einsatzgebiet liegen die üblichen Kupferschichtdicken im Bereich von wenigen Mikrometern (für elektrotechnische Anwendungen) bis zu mehreren Millimetern, wenn die mechanischen Eigenschaften gefragt sind. Für dekorative Zwecke sind zwischen etwa 5 µm und 40 µm dicke Schichten gebräuchlich.