Fachwörter-Lexikon
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Goldschichten – Goldlegierungsschichten
Da reines Gold sehr weich ist, werden überwiegend Goldlegierungen mit deutlich höheren Härten abgeschieden. Mit den sogenannten Hartgoldschichten lassen sich bereits durch geringste Mengen (0,1 % bis 0,5 %) beispielsweise an Nickel, Indium oder Kobalt die Schichthärten von etwa 70 HV bis 90 HV für unlegiertes Gold auf etwa 150 HV bis 220 HV für Goldlegierungen steigern. Ein weiterer Grund für die verstärkte Verwendung von Goldlegierungen liegt in der möglichen Einsparung an Gold. Bis zu einem Goldanteil von etwa 85 % weisen die Schichten die typische Goldfarbe auf. Bei geringeren Goldanteilen ergibt sich je nach Legierungsbestandteil ein rötlicher (kupferfarbener) oder weißer Farbton. Wie metallurgische Legierungen können auch galvanische Legierungen mit vielen Legierungsmetallen in nahezu beliebiger Konzentration gemischt werden. Dabei bleibt die gute Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit bei nahezu allen Goldlegierungen erhalten. Als Legierungspartner finden bei der galvanischen Abscheidung vor allem Nickel, Kobalt, Indium, Palladium, Silber, Kupfer oder Eisen Einsatz. Auf die Verwendung von Kadmium, Arsen oder Thallium wird soweit als möglich verzichtet, obwohl keine gesundheitsbedenklichen Auswirkungen dieser Legierungen bekannt sind.
Elektrolytische Entfettung
Hierbei ist das zu reinigende Metall anodisch oder kathodisch mit Gleichstrom belastet. Im Falle der anodischen Schaltung wird Sauerstoff und bei der kathodischen Schaltung Wasserstoff erzeugt, indem das vorhandene Wasser elektrolytisch aufgespalten wird. Die Gasentwicklung sprengt anhaftende Verschmutzung von der Oberfläche ab.
Redoxsysteme
Elektronenvorgänge bei chemischen Reaktionen. Reduktions-Oxidations-Reaktionen: Chemische Reaktionen, bei denen Stoffe oxidiert und andere gleichzeitig reduziert werden, d.h. findet bei einer chemischen Reaktion eine Oxidation (Abgabe von Elektronen) statt, muss zwangsläufig ein an der Reaktion beteiligter Reaktionspartner reduziert werden. Weder die Oxidation noch die Reduktion kann für sich alleine ablaufen. Es findet eine Elektronenübertragungsreaktion statt. Dabei muss insgesamt die Oxidationszahlerhöhung exakt so groß sein wie die Oxidationszahlerniedrigung.
Redoxreaktion am Beispiel von Natriumchlorid:
Im Beispiel von Natriumchlorid ist Natrium das Reduktionsmittel und Chlor das Oxidationsmittel.