Fachwörter-Lexikon
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Sinterschmieden
Sinterteile aus legierten Stahlpulvern (Vorformen) werden in einem Schmiedewerkzeug in ihre Endform gebracht. Vorteil zu vergossenen Teilen: ein feineres und nach allen Richtungen weitgehend gleichmäßiges Gefüges und gleichmäßige Verteilung der Legierungselemente bei einem Porenraum unter 1 % besserert die mechanische Eigenschaften.
Chromschichten – Rotationssymmetrische Teile
Bei Teilen, die in hohen Stückzahlen beschichtet werden (z.B. Kolbenstangen für Stoßdämpfer) ist es unter Einsatz der sogenannten Reaktortechnik möglich, rotationssymmetrische Teile mikrometergenau zu beschichten. Dadurch kann auf eine abschließende mechanisch Nachbearbeitung durch Schleifen oder Polieren verzichtet werden. Verfahrensbedingt erlaubt diese Technologie zudem eine sehr hohe Abscheidegeschwindigkeit und ist damit besonders wirtschaftlich. Die Abscheidegeschwindigkeit kann je nach Verfahren um den Faktor 10 und mehr erhöht werden.
Goldschichten – allgemein
Die galvanische und chemische Abscheidung von Gold und Goldlegierungen zählt zu den besonders wirtschaftlich interessanten Verfahren der Galvanotechnik, da der Charakter des Edelmetalls bereits mit wenigen Mikrometern Schichtdicke erreicht wird. Die ersten kommerziellen Verfahren wurden um 1840 patentiert. Die Abscheidung selbst erfolgt nach wie vor überwiegend aus cyanidischen Verbindungen, da Goldcyanid mit zu den stabilsten wasserlöslichen Goldsalzen zählt. Alternativ kommen heute sulfitische Goldverbindungen zum Einsatz, die aber in Kontakt mit Luft zur Reduktion des Goldes führen und damit mehr oder weniger starke unerwünschte Goldabscheidungen auf der Innenseite von Beschichtungs- oder Lagerbehältern erzeugen.