Fachwörter-Lexikon

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Korrosion – Grundlagen

Der Schutz vor Korrosion zählt zu den wichtigsten Aufgaben sowohl von metallischen als auch von organischen Beschichtungen. Insbesondere die große Zahl an unterschiedlichen Legierungen auf Basis von Eisen muss gegen korrosive Einwirkungen geschützt werden. Der Angriff von Eisen erfolgt durch die Reaktion mit dem Sauerstoff der Luft und Bildung von Eisenoxiden unterschiedlicher Zusammensetzung, die mit dem Oberbegriff Rost zusammengefasst werden (Rost bezeichnet streng genommen nur die Oxidationsprodukte von Eisen unter Einwirkung von wässrigen Korrosionsmedien). Die Oxidation von Eisen ist auch ohne Mitwirkung einer wässrigen Lösung möglich, erfolgt dann aber wesentlich langsamer und das entstehende Eisenoxid ist als dünner Film an der Oberfläche vorhanden, der selbst in eingeschränktem Maße die weitere Oxidation verlangsamt. Kritisch ist vor allem der punktuelle Angriff, der zu starken Vertiefungen führen kann (Lochfraß) und beispielsweise dünne Bleche in relativ kurzer Zeit perforiert, insgesamt aber bei mechanisch starker Belastung durch Rissbildung auch zu frühzeitigem Werkstoffversagen führen kann.

Haftung von Metallschichten

Die Haftung von galvanische Schichten hängt stark von der Reinheit und der Mikrostruktur der Substratoberfläche ab. Zur Erzielung einer guten Haftfestigkeit muss die Oberflächen frei von organischen Stoffen (Öle, Fette, Wachse, Lacke) und anorganischen Metallverbindungen (vor allem Metalloxide oder Phosphatierungen) sein. Mikrorauheiten der Oberfläche (wie sie zum Beispiel durch einen leichten chemischen Angriff durch Säuren erzeugt werden) fördern die Haftfestigkeiten von metallischen Schichten auf dem Untergrund. Galvanische Schichtungen werden in der Regel nach einer Vorreinigung zur Entfernung von Ölen und Fetten sowie eine kurzen Beizbehandlung aufgebracht. Zur Erzielung einer guten Haftung muss die Zusammensetzung des Grundmaterials und dessen Behandlung bis zur Beschichtung möglichst umfassend offengelegt werden.

Sicherheitsglas

Sicherheitsglas ist entweder durch thermische Behandlung vorgespanntes Glas, das bei Überbelastung in kleine Krümel zerfällt oder Mehrscheibenglas, bestehend aus mehreren Glasscheiben, die durch eine zähelastische Kunststofffolie verklebt sind.

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