Fachwörter-Lexikon
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Schichtverbundwerkstoffe
Schichtverbundwerkstoffe sind Werkstoffverbunde wie z.B. Sandwich-Platten (Kombination aus leichten Zwischenschichten und dünnen Deckschichten mit hoher Zugfestigkeit. Durch den relativen Abstand der Deckschichten von der Bauteilmitte besitzen die Platten eine hohe Biegesteifigkeit wie beispielsweise bei Aluminiumblechen, die mit einem polymeren Schaumkern verklebt sind. Sie finden beispielsweise als Wand-oder Türelemente sowie als Zwischenböden im Flugzeugbau Anwendung. Plattierungen sind Kombinationen aus meist zwei unterschiedlichen Metallen. Die äußere Funktionsschicht wird in der Regel durch thermisches Spritzen, Tauchen, Galvanisieren, Schweißen oder Walzplattieren aufgetragen und dient als Korrosions- oder Verschleißschutzschicht. Teilweise werden von der Funktionsschicht auch elektrische oder optische Eigenschaften erfüllt.
Wabenverbundplatte / Bildquelle: Materialwissenschaft und Werkstofftechnik/VCH-Verlag
Durchdringungsverbundwerkstoffe, Keramik-Matrix-Verbunde (CMC)
keramische Matrix mit eingelagerten Teilchen oder Fasern. CMC lassen sich ebenfalls den Faser- oder Teilchenverbundwerkstoffen zuordnen. Ziel dieser Verbünde ist es, die sehr hohe und anwendungsbegrenzende Sprödigkeit der keramischen Werkstoffe zu verbessern. Eingelagerte Teilchen oder Fasern können die Rissausbreitung in der Matrix hemmen und somit das spröde Werkstoffverhalten mildern (quasi-zäh). Da keramische Werkstoffe nicht schmelzflüssig verarbeitet werden können, ist das Einbetten der Fasern und die Formgebung nur pulvermetallurgisch (Mischen und anschließendes Sintern) möglich.
Nickelschichten – allgemein
Nickel wird aus sauren und neutralen Elektrolyten abgeschieen, wobei vor allem Nickelsulfat und Nickelchlorid als Nickelsalze zum Einsatz kommen. Es sind Elektrolyte für unterschiedlichen Anwendungen (Kontaktschichten, glänzende Schichten, Schichten zur mechanischen Nachbearbeitung, korrosions- und verschleißbeständige Schichten, Schichten mit einstellbaren Eigenspannungen) verfügbar. Nickel und Nickellegierungen zählen sowohl in galvanisch als auch in chemisch abgeschiedener Form zu den wichtigsten Metallen der Galvanotechnik. Sie zeichnen sich insbesondere durch ihre gute Korrosionsbeständigkeit und den breiten Bereich der herstellbaren Härten aus.