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Hartstoffschichten29.07.2018
Titannitrid wurde in den letzten Jahren zunehmend durch Mischschichten mit Aluminium, Silizium, Kohlenstoff oder Chrom sowie diamantähnlichen Schichten verdrängt. Sie alle werden unter dem Begriff Hartstoffschichten geführt und werden vorzugsweise auf Schneidewerkzeugen (Fräsen, Drehen) eingesetzt. Die Zusammensetzung der Hartstoffschicht muss sorgfältig auf die Art des zu bearbeitenden Materials abgestimmt werden. Je nach Zusammensetzung und Aufbau einer Hartstoffschicht können mit dieser beispielsweise hohe Temperaturen widerstanden (Trockenbearbeitung), eine geringe Neigung zum Verschweißen mit dem zu bearbeitenden Werkstoff, eine geringe Reibung oder ein hoher Widerstand gegen Brechen erzielt werden. Untersuchungen hierzu wurden von innovativen Werkstoffherstellern (z.B. Gühring KG oder Oerlikon Balzers) durchgeführt. Daraus entstanden sind beispielsweise Mehrfachschichten mit Härten bis zu 5500 HV und sehr guten Vermögen zur Aufnahme von Belastungen, wodurch die Gefahr zum Abplatzen stark gesenkt wird.