Bessere Eigenschaften bei den unverzichtbaren Leichtmetallen

Werkstoffe 06. 11. 2019

Unter den Leichtmetallen - unverzichtbare Werkstoffe zur Erfüllung der Klimaziele im Bereich des Flugzeug- und Fahrzeugbaus - nehmen die Aluminiumlegierungen den Spitzenplatz beim Einsatz ein. Dazu tragen neue Arten der Werkstoffverarbeitung bei, durch die höherfeste Legierungen herstellbar sind. Ein Beispiel für die Herstellung noch leichterer Teile basiert auf Aluminiumschäumen, wie der Beitrag auf Seite 3 ff. zeigt. Auch die unterschiedlichen Arten der Oberflächenbehandlung und der Beschichtung leisten einen erheblichen Beitrag, dass mit minimalem Werkstoffeinsatz exzellente Beständigkeiten gegen mechanische und korrosive Beanspruchungen erzielt werden können. Das anodische Oxidieren zur Herstellung von sogenannten Harteloxalschichten spielt hier seit langem eine wichtige Rolle.

Ein neueres und spezielles Verfahren der Anodisation ist das plasmaelektrolytische Oxidieren von Aluminium. Hierbei werden unter Einsatz von hohen Spannungen beim Anodisieren Funkenentladungen erzeugt. Diese führen dazu, dass die Oxidschicht kurzzeitig an- beziehungsweise aufgeschmolzen wird. Dadurch verändern sich der kristallographische Aufbau der Oxidschichten und ganz besonders die Eigenschaften: Es entstehen außer­ordentlich korrosions- und verschleißbeständige Oberflächen, die zudem ungewohnte mechanische Eigenschaften besitzen. Auch wenn die Technologie einen höheren apparativen Aufwand und spezielle technologische Kenntnisse erfordert, wird diese Art der Oberflächenbehandlung aufgrund der herausragenden Eigenschaften zunehmend zum Einsatz kommen. Forscher der TU Chemnitz stellen in der vorliegenden Ausgabe in ihrem Aufsatz auf Seite 23 ff. die bisher erzielten Ergebnisse vor.

Die Entwicklung immer speziellerer Anlagen- und Verfahrenstechnologien ist im übrigen auch auf dem Gebiet der Reinigungstechnik festzustellen, wie im Rahmen der kürzlich stattgefundenen Fachmesse für industrielle Reinigungstechnik parts2clean auf der Fachpressekonferenz betont wurde. So werden zunehmend für jede Anwendung der Reinigung innerhalb eines Fertigungsprozesses keine bestehenden Baukastenverfahren eingesetzt, sondern die Verfahren werden auf die jeweilige Anforderung hin neu ausgerichtet und optimiert. Dadurch lassen sich die Ergebnisse in Bezug auf die Reinigungsqualität ebenso deutlich verbessern, als auch im Hinblick auf die eingesetzte Energie, Chemie und Anlagentechnik - damit steigt der Gesamtnutzen eines Reinigungsprozesses für den Anwender! Auch dazu sind in der vorliegenden WOMag Beispiele aus der Praxis enthalten.

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