Unterstützung bei der Vermeidung von Gefahren

Werkstoffe 05. 08. 2018

Dass das Leben an sich schon eine große Zahl an Gefahren birgt, lernt bereits jedes Kind. Um trotz der bestehenden und manchmal unvermeidlichen Gefahren Schäden an Menschen und Umwelt zu vermeiden, gibt es zahlreiche Vorschriften und Hilfestellungen. Für den beruflichen Alltag bieten die Berufsgenossenschaften umfangreiche Ansatzpunkte und Unterstützung, um Arbeitskräfte gegen Unfälle zu schützen, aber auch, um die Lebensqualität der betroffenen Personen zu verbessern. Dies schließt auch die jeweilige Arbeitsumgebung ein
(z. B. Lärm oder Temperatur) oder etwa, langfristig die Gesundheit des Menschen zu erhalten, indem Spätfolgen durch unterschiedliche Einflüsse wie Chemikalien oder schlechte Beleuchtung weitgehend ausgeschlossen werden sollten.

Im Bereich der Galvano- und Oberflächentechnik arbeitet die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) daran, die Mitgliedsunternehmen in Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes zu unterstützen; sie ist zudem die gesetzliche Unfallversicherung für die beschäftigten Arbeitskräfte. Die Herausgabe von DGUV-Regelungen über die Anlagen oder Einrichtungen in produzierenden Betrieben bietet den betreffenden Betrieben Unterstützung. Vor kurzem wurde die DGUV-Regel 109-602 Branche Galvanik herausgegeben. Diese DGUV ist eine Hilfestellung zur Gefährdungsbeurteilung und beschreibt umfassend die Arbeitsumgebung bei den unterschiedlichen Prozessschritten der galvanischen Beschichtung, von der notwendigen mechanischen Vorbearbeitung bis zur abschließenden Beschichtung. Der zuständige Fachexperte der Berufsgenossenschaft Peter Michels hat die wichtigsten Inhalte in einem Aufsatz in dieser Ausgabe der WOMag zusammengefasst (Beitrag Seite 28ff).

Dabei spielen heute die dort enthaltenen Hinweise und Empfehlungen nicht nur für die Arbeitssicherheit eine wichtige Rolle. Insbesondere in Zusammenhang mit den Regelungen aus der europäischen Chemikalienvorordnung REACh wird einer der Schwerpunkte auf die Gefährdung von Arbeitskräften in den unterschiedlichen Produktionsbereichen gelegt. Betroffene Betriebe werden sicher eine bessere Ausgangsbasis zur Erfüllung der REACh-Vorgaben haben, wenn sie sich mit den Anforderungen aus den Berufsgenossenschaften intensiv auseinandersetzen.

Hohe Anforderungen an die Sicherheit der Arbeitsplätze führen zwar zu höheren Kosten für eine aufwendigere Ausstattung der Anlagen, aber auch zu einer Verbesserung der Arbeitsplatzsituation für die Beschäftigten. Dies wiederum erhöht die Attraktivität der Arbeitsplätze – und davon profitieren in Zeiten des Arbeitskräftemangels die Unternehmen.

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