Bestleistung in Qualität und Quantität

Werkstoffe 09. 12. 2017
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15. parts2clean verzeichnet deutliches Wachstum – Beste Stimmung bei Kontaktanbahnung, Projektverhandlungen und Vertragsabschlüssen

Die 15. Auflage der parts2clean war nicht nur die bisher größte, sondern auch eine der bestbesuchten. 253 Aussteller aus 16 Ländern präsentierten vom 24. bis 26. Oktober 2017 neue, weiterentwickelte und bewährte Produkte und Dienstleistungen für die industrielle Teile- und Oberflächenreinigung. Bei der belegten Fläche erreichte die parts2clean 2017 mit mehr als 7300 Quadratmetern das bislang beste Ergebnis ihrer Geschichte. Nach den drei Messetagen stand außerdem fest, dass die parts2clean auch auf Besucherseite ein großer Erfolg war. Mit rund 4900 Fachbesuchern waren knapp 20 Prozent mehr als bei der vergleichbaren Vorveranstaltung 2015 gekommen.

Die hervorragenden Zahlen der parts2clean belegen nach Aussage von Olaf Daebler, Global Director parts2clean bei der Deutschen Messe AG, die Bedeutung der Messe für die Branche der industriellen Teile- und Oberflächenreinigung. Mindestens genauso wichtig ist ihmzufolge aber auch die positive und dynamische Stimmung, die während der drei Messetage in Stuttgart zu spüren war.

Die Fachbesucher waren aus 41 Ländern angereist. Der Anteil ausländischer Besucher ist um vier Prozent auf nun 24 Prozent gestiegen. Neben Deutschland waren die am stärksten vertretenen Besucherländer die Schweiz (16 Prozent), Österreich (12 Prozent), gefolgt von Frankreich, Schweden und den Niederlanden mit jeweils sechs Prozent. Dies zeigte sich auch bei den Kontakten der Aussteller, wie Detlef Lang, Technischer Vertrieb Lichtmikroskopie, Carl Zeiss Microscopy GmbH bestätigt; viele internationale Besucher seien auf dem Stand des Unternehmens gewesen, zum Beispiel aus Frankreich, Österreich, Ungarn, Slowenien und der Türkei. Die meisten Besucher informieren sich grundsätzlich. Es waren jedoch einige darunter, die sehr konkrete Vorstellungen hatten und direkt um ein Angebot baten. Rund ein Drittel der ausländischen Gäste besuchte die Messe über zwei oder drei Tage.

Hohe Qualifikation und Entscheidungskompetenz

Die Zahlen und Fakten sind nur eine Seite, die andere ist die hohe Zufriedenheit der Aussteller. Sie basiert auf der hochklassigen Besucherstruktur der parts2clean. 26 Prozent der Besucher kommen aus dem Topmanagement und weitere 27 Prozent haben eine Leitungsfunktion inne. Der Anteil der Fachbesucher, die in betriebliche Investitionsentscheidungen einbezogen sind, lag bei 87 Prozent. 81 Prozent der Besucher wollen den Befragungen des Veranstalters zufolge investieren, wenn sie zur parts2clean kommen. Rund 80 Prozent dieser Investitionsvorhaben wiederum sollen innerhalb der nächsten zwölf Monate realisiert werden. Dabei plant etwa die Hälfte der Investitionswilligen Ausgaben in Höhe von mehr als 100 000 Euro, so Olaf Daebler.

Für manchen Aussteller resultierten daraus bereits Vertragsabschlüsse während der Messe: Die Weber Ultrasonics AG hat auf der parts2clean einen neuen Ultraschallgenerator vorgestellt und ist auf ein enormes Interesse bei bestehenden Kunden und ­neuen Interessenten gestoßen. Direkt auf der Messe konnten nach Aussage von Florian Weber, Sales Director bei Weber Ultrasonics AG, zwei Projekte final abschließen. Über einen Vertragsabschluss per Handschlag konnte sich auch Hans-Jörg Wössner, Geschäftsführer der acp – advanced clean production GmbH, freuen. Nach seiner Einschätzung wird das Interesse an der CO2-Schneestrahltechnologie als integratives Element in einer Produktions- oder Montagelinie sowie als Antwort auf Industrie 4.0 ständig wachsen.

Begeistert äußerte sich auch Alberto Tromponi, President der italienischen ­Cemastir Lavametalli srl, über den Messeverlauf, sodass eine Messeteilnahme auch im kommenden Jahr sicher ist. Das steht auch für Joe A. Kennedy, Vice President der Andritz Powerlase Ltd. aus Großbritannien, schon fest. Er betonte die professionelle und gute Organisation der Messe. Ein ebenso positives Resümee zog auch Rainer Straub, Director Sales, Ecoclean GmbH (vormals Dürr Ecoclean): Wir haben die Leitmesse genutzt, um uns erstmals als Ecoclean-Gruppe zu präsentieren und den Besuchern zu zeigen, es sind die gleichen Menschen, die gleiche Technologie und die bewährte Qualität wie zuvor. Das Interesse war enorm. Praktisch jeder Besucher kam mit einer konkreten Aufgabenstellung hinsichtlich partikulärer und/oder filmischer Verunreinigen zu uns.

Dass es in praktisch allen Gesprächen schnell tief und detailliert zur Sache ging, liegt am überdurchschnittlich hohen Fachbesucheranteil von 99 Prozent der internationalen Leitmesse. Dies bestätigt auch Heiko Barth, European OEM Manager bei der Houghton Deutschland GmbH: Wir sind hier mit vielen interessanten potenziellen Kunden ins Gespräch gekommen, die mit Problemen in ihrer jetzigen Situation auf uns zukamen. Es seien Fachbesucher aus unterschiedlichsten Branchen und Ländern gewesen. Zudem seien alle Anlagenhersteller von Rang und Namen vertreten, sodass man Gelegenheit gehabt habe, Kontakte in diese Richtung zu vertiefen. Diesen Networking-Aspekt schätzt auch Chuck Sexton, Global Product Line Manager Industrial, beim US-amerikanischen Chemielieferanten Kyzen: Wir stellen seit zehn Jahren aus und es ist für uns immer auch eine sehr gute Messe. Wir treffen hier Kunden und Interessenten aus aller Welt und können uns mit unseren europäischen Partnern im Bereich Reinigungsanlagen austauschen und über Projekte sprechen.

Besucht wurde die internationale ­Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung von Unternehmensvertretern aus den unterschiedlichsten Branchen. Den Schwerpunkt bildeten in diesem Jahr der Maschinenbau, die Chemie- und Verfahrens­technik sowie die Oberflächentechnik. Der Anteil der Fachbesucher aus der Automobil- und Fahrzeugindustrie lag mit 32 Prozent auf einem konstant hohen Niveau. Mit 53 Prozent geht mehr als die Hälfte der Besucher davon aus, dass die Bedeutung der Teilereinigung und damit auch die der parts2clean als Informations- und Beschaffungsplattform künftig weiter steigen wird. Dieser Wert hat sich im Vergleich zur Vorveranstaltung um sechs Prozent erhöht.

Dass diese Entwicklung nicht auf den deutschsprachigen Raum begrenzt ist, zeigte auch das große Interesse der internationalen Besucher an den in englischer Sprache durchgeführten Guided Tours sowie an den simultan übersetzten Vorträgen (Deutsch<>Englisch) des Fachforums.
Doris Schulz

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