Formkörper aus einem magnesiumhaltigen Verbundwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
Die auf das Gebiet der Materialwissenschaften bezogene Erfindung beschreibt einen Formkörper aus einem Verbundwerkstoff, der beispielsweise häufig für Bauelemente oder als Konstruktionswerkstoff im Maschinenbau, Flugzeugbau, Raketenbau, Schiffbau, Bahnbau, Kraftfahrzeugbau eingesetzt wird. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe eines Formkörpers aus einem magnesiumhaltigen Verbundwerkstoff, welcher gleichzeitig eine hohe Festigkeit und Duktilität aufweist. Die Aufgabe wird gelöst durch einen Formkörper, bestehend aus einer Matrix aus Partikeln aus Magnesium und/oder einer Magnesiumlegierung mit darin fein verteilten Partikeln der β-Phase einer AlMg-Verbindung mit einer kubischflächenzentrierten Kristallstruktur (hdp). Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren, bei dem aus kristallinem Al- und Mg-Pulver auf pulvermetallurgischem Wege die β-Phase einer AlMg-Verbindung hergestellt und diese mit kristallinem Mg-Pulver und/oder einem Magnesiumlegierungspulver als Matrixmaterial gemischt und wiederum durch pulvermetallurgische Verfahren zu einer magnesiumhaltigen Verbindung verarbeitet und diese nachfolgend zu einem Formkörper verdichtet wird.
PS 10 2008 001 986.0 – C22C 1/04. AT 26.05.2008; OT 10.12.2009; PT 19.02.2015. Anm.: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden e.V., 01069 Dresden, DE. Erf.: Sakaliyska, Miroslava, 01169 Dresden, DE, Scudino, Sergio, 01217 Dresden, DE, Surreddi, Kumar-Babu, 01307 Dresden, DE, Eckert, Jürgen, 01189 Dresden, DE.