HZB-Forschung

Die Dünnschicht-Techniken, die bislang zur Herstellung von neuartigen Solarzellen verwendet werden, sollen auch für die solare Brennstofferzeugung nutzbar gemacht werden. Auf diesem Gebiet verfügt das HZB über einzigartiges Know-how. Dies soll nach Auskunft von Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, wissenschaftliche Geschäftsführerin des HZB, als Partner in das neue Helmholtz-Institut eingebracht werden. Unter anderem wird das HZB eine W2-Professur auf diesem Gebiet finanzieren und den Zugang der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Nürnberg und Erlangen zu den einzigartigen Infrastrukturen am HZB ermöglichen.
Die Beteiligung am HI ERN ist nach Meinung von Anke Kaysser-Pyzalla auch ein Ausdruck dafür, dass sich das HZB verstärkt als modernes Energieforschungszentrum mit Schwerpunkt Materialforschung ausrichtet. Bereits im vergangenen Jahr wurde am HZB unter Leitung von Prof. Roel van de Krol ein neues Institut für Solare Brennstoffe gegründet. Und im August folgt am Synchrotronring BESSY II nach Abschluss der umfangreichen Planungen die Grundsteinlegung für den Bau einer weltweit einzigartigen Laboranlage – genannt EMIL, Energy Materials In-Situ Laboratory Berlin. Hier sollen in Zukunft mit Röntgenanalytik Materialien für die Photovoltaik und für photokatalytische Prozesse untersucht werden. Nach Fertigstellung des Anbaus an BESSY II wird wie nirgendwo sonst auf der Welt die Materialherstellung und ultrapräzise Analyse von Schichteigenschaften ohne Unterbrechung des für die Synthese notwendigen Vakuums miteinander verbunden.
Prof. Dr. Roel van de Krol Institut Solare Brennstoffe, e-mail: roel.vandekrol@helmholtz-berlin.de
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