Informationen aus Unternehmen - Rieger Metallveredlung - Fraunhofer IGB

Oberflächen 09. 08. 2025
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Rieger Metallveredlung tritt Klimabündnis Baden-Württemberg bei

Seit März 2025 ist die Rieger Metallveredlung GmbH & Co. KG Mitglied im Klimabündnis Baden-Württemberg. Das Unternehmen aus Steinheim am Albuch setzt damit ein klares Zeichen für nachhaltiges und klima­freundliches Wirtschaften.

Klimaschutz ist für das Unternehmen ein langfristiges Ziel. Wir freuen uns, Teil eines starken Netzwerks zu sein, das Verantwortung übernimmt und konkrete Maßnahmen umsetzt, sagt Geschäftsführer Franz Rieger.

Bereits heute investiert Rieger kontinuierlich in umweltschonende Technologien. So wurde zum Beispiel die Beleuchtung auf moder­ne LED-Technik umgestellt – eine Maßnahme, die nach Angabe des Unternehmens jährlich rund 72 800 kWh Strom einspart und die CO2-Emissionen um circa 41 Tonnen reduziert.

Mit dem Beitritt zum Bündnis verpflichtet sich das Unternehmen, seine Klimastrategie weiterzuentwickeln und einen aktiven Beitrag zur Erreichung der Landesklimaziele zu leisten.

Die Rieger Metallveredlung GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Familienunternehmen mit über 70 Jahren Erfahrung in der Oberflächentechnik. Es bietet eine breite Palette an Veredelungsverfahren für Metalle an, darunter Nickel-, Chrom-, Zinn- und Kupferbeschichtungen sowie Eloxalverfahren für Aluminium. Kunden aus Branchen wie der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Elektrotechnik schätzen die hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Dienstleistungen.

Seit 1. Juni 2025 ist Prof. Petra Kluger Mitglied der Institutsleitung des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB. Gemeinsam mit Dr. Markus Wolperdinger soll sie das Institut in die Zukunft führen und neue Märkte ­erschließen. Die Expertin für Tissue Engineering und Biofabrikation ergänzt mit ihren Schwerpunkten das Portfolio des Fraunhofer IGB im Bereich Gesundheit und Ernährung. Gleichzeitig übernimmt Kluger an der Universität Stuttgart in Personalunion die Leitung des kooperierenden Instituts für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie IGVP.

Das Zusammenspiel von Biologie und Technik liegt in der DNA des Fraunhofer IGB in Stuttgart, das mit seinen technologischen Lösungen vielfältige Themenfelder adressiert: von einer auf Patienten zugeschnittenen Gesundheitsversorgung über eine nachhaltige und klimaneutrale Chemie bis hin zu einer intakten Umwelt mit geschlossenen Stoffkreisläufen im Sinne der Bioökonomie. Mit ­Petra Kluger erfahren die Institutsleitung und insbesondere das Thema Biofabrikation am Fraunhofer IGB nun Verstärkung. Mit dessen Weiterentwicklung will das Institut wichtige Impulse in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft setzen und zukünftig neben den Leitmärkten Chemie und Gesundheitswirtschaft auch verstärkt den Leitmarkt Ernährungswirtschaft bedienen.

Mit der Ernennung von Frau Prof. Kluger setzen wir ein starkes Zeichen für die Zukunft der Biotechnologie am Fraunhofer IGB, sagt Prof. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Er freut sich über die Verstärkung der Institutsleitung. Die Kunden aus den Bereichen Gesundheit, nachhaltige Chemie sowie Umwelt und Klimaschutz würden von dieser neuen Ausrichtung am Fraunhofer IGB in allen Bereichen der Wertschöpfungskette erheblich profitieren.

Prof. Petra Kluger war zuvor acht Jahre als Professorin für Tissue Engineering und Biofabrikation an der Hochschule Reutlingen tätig. Ihre Erfahrung im strategischen Forschungsmanagement baute sie parallel dazu an der Hochschule aus, wo sie von 2018 bis 2023 Vizepräsidentin im Rektorat war. Vor ihrer Berufung nach Reutlingen leitete sie die damalige Abteilung Zell- und Tissue Engineering des Fraunhofer IGB. Mit diesem Hintergrund ergänzt sie die Expertise von Institutsleiter Dr. Markus Wolperdinger, der als international anerkannter Bioökonom das Institut seit seinem Amtsantritt im Jahr 2018 geprägt hat.

Dr. Wolperdinger freut sich sehr, mit Prof. Kluger eine erfahrene und international renommierte Wissenschaftlerin für die Erweiterung der Institutsleitung des Fraunhofer IGB zu gewinnen. Sie kennt die Fraunhofer-Gesellschaft und unser Institut aus eigener Erfahrung und bringt umfangreiche fachliche Kompetenzen in den Bereichen ­medizinische Biotechnologie, Biofabrikation und Novel Food mit, die das Spektrum des Fraunhofer IGB ideal ergänzen. So könne das Institut nicht nur die bestehenden Kompetenzen vertiefen, sondern auch zusätzliche neue Märkte für seine Technologien erschließen. Damit setzen wir wichtige Impulse in der deutschen Forschungslandschaft und stärken unser Angebot als Partner und Dienstleister für die Wirtschaft, sagt Wolperdinger, der im Zuge der Erweiterung die geschäftsführende Institutsleitung übernimmt.

Für Prof. Kluger waren entscheidende Faktoren für ihre Rückkehr ans Fraunhofer IGB, dass sie ihre Forschung hier interdisziplinär weiterführen und zugleich neue Geschäftsfelder für das Institut adressieren kann. Biofabrikation, also die Herstellung komplexer biologischer Produkte wie künstliche Gewebe oder kultiviertes Fleisch, ist ein echtes Grenzflächenthema, da lebende Zellen mit Materialoberflächen interagieren und Nährlösungen benötigen, um sich zu vermehren und zu differenzieren, sagt Prof. Kluger. Ein letzter Schritt sei dann die Skalierung der Verfahren im großen Stil, um ausreichend Zellmasse produzieren zu können – in der Biomedizin ebenso wie im Lebensmittelbereich.

Die Mitwirkung in der Institutsleitung am Fraunhofer IGB geht einher mit der Professur für Grenzflächenverfahrenstechnik an der Universität Stuttgart. Mit der Berufung von Petra Kluger als Leiterin des mit dem Fraunhofer IGB kooperierenden Instituts für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie IGVP zum 1. Juni 2025 kann die seit Jahren vakante Stelle besetzt werden. Dies wird in Zukunft die Zusammenarbeit der beiden Institutionen weiter stärken und neue Synergien schaffen.

Text zum Titelbild: Prof. Petra Kluger (M.) und Dr. Markus Wolperdinger(l.) zusammen mit Fraunhofer-Präsident Prof. HolgerHanselka (©FraunhoferIGB)

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