Begleitend zur Messe SurfaceTechnology GERMANY 2024, der Leitmesse der Oberflächentechnik vom 4. bis 6. Juni 2024 in Stuttgart, wurde wieder der disziplinoffene Preis DIE OBERFLÄCHE vergeben. Die bewährte Jury, bestehend aus Dr. Martin Metzner vom Fraunhofer IPA, Dr. Martin Riester, VDMA, und Dr. Michael Hilt, FPL, hatte 2024 über ein besonders enges Rennen in der Spitzengruppe zu entscheiden.
DIE OBERFLÄCHE stellt den einzigen Preis innerhalb der Oberflächentechnik dar, der disziplinoffen und anwendungsorientiert ist. Obwohl die Jury ebenfalls interdisziplinär zusammengesetzt ist, bleibt die transparente und faire Bewertung eine Herausforderung. Diese folgt jedoch einer über die Jahre hinweg weiterentwickelten Systematik. Die Bewerbungen werden gemäß der Ausschreibung über ein Portal digital eingereicht. Der Einsendeschluss hierfür war in diesem Jahr der 8. April. Anschließend erhält jedes Mitglied der Jury eine Excel-Datei, in der die Bewerbungen in der Reihenfolge ihres Eingangs aufgelistet sind. Jedes Jurymitglied bewertet die Bewerbungen separat nach den vier Kriterien: Innovationsgrad, Nachhaltigkeit, Enabler-Technologie und Industrielle Machbarkeit. Die Punktevergabe in den einzelnen Kategorien reicht von 0 (sehr schlecht) bis 10 (extrem gut). Jedes Jurymitglied hat pro Bewerbung maximal 40 Punkte zu vergeben. In einer Jurysitzung werden die Bewertungen zusammengeführt und die eingegangenen Bewerbungen diskutiert. Bei großen Diskrepanzen zwischen den einzelnen Bewertungen werden die Diskussionen teilweise sehr detailliert geführt. Die interdisziplinäre Zusammensetzung der Jury erweist sich dabei als äußerst hilfreich. Die Diskussion wird so lange geführt, bis im übertragenen Sinne weißer Rauch aufsteigt und ein Konsens über die Bewertungen besteht. Dabei werden die fünf Erstplatzierten nominiert und zur Preisverleihung eingeladen. Die ersten drei Plätze werden mit den Preisen Gold, Silber und Bronze gekürt, während die Plätze vier und fünf als Nominierte mit einer Urkunde ausgezeichnet werden.
Sowohl die Zahl der 2024 eingegangenen Bewerbungen als auch deren Qualität waren beeindruckend. Zudem traten in diesem Jahr drei Besonderheiten auf, die aus der hohen Qualität der Bewerbungen und einem sehr dicht gedrängten vorderen Teilnehmerfeld resultierten. So lag zwischen dem ersten und dem zweiten Platz ein Punktedurchschnitt von nur 0,08, was die hohe Qualität im Vorderfeld verdeutlicht. Weiterhin wurden in diesem Jahr nicht fünf, sondern sechs Teilnehmer nominiert, da Platz fünf und Platz sechs exakt punktgleich waren. Der erste nicht nominierte Teilnehmer, also in diesem Jahr Platz sieben, lag im Durchschnitt nur 0,25 Punkte hinter den punktgleichen Plätzen fünf und sechs. Somit stand die Jury in diesem Jahr vor besonderen und sehr erfreulichen Herausforderungen.
Die diesjährigen Preisträger und Nominierten sowie die Preisträger und Nominierten vergangener Jahre sind unter nachfolgender Internetadresse aufgeführt: