Wie schnell dreht sich meine Trommel?

Oberflächen 10. 04. 2022
  • Autoren dieses Artikels
  • 998x gelesen

Diese Frage erübrigt sich ab sofort dank der neuen Drehzahlregelung der Richard Tscherwitschke GmbH. Sie ist jetzt serienmäßig mit den Galvanisiergeräten GALVANET, GALVATWIN, GALVAMIX und GALVARIO erhältlich. Jederzeit – lastunabhängig – mit einer konstanten Trommel- oder Siebkorbdrehzahl zu fahren, ist ein wichtiger Beitrag zur Prozesssicherheit beim Beschichtungsvorgang von Schüttgütern.

Bei der Oberflächenbeschichtung von Schüttgütern müssen Prozess­parameter exakt eingehalten werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen und reproduzierbare Beschichtungsabläufe zu gewährleisten. Dazu gehört, dass Trommeln oder Siebkörbe stets mit einer konstanten Drehzahl gefahren werden – auch wenn die Beladevolumen oder -gewichte der einzelnen Chargen abweichen. Nur so ist gewährleistet, dass jede Charge gleich behandelt wird.

Drehzahlen bei Trommelgeräten werden üblicherweise über einen Drehzahlsteller stufenlos eingestellt– ähnlich dem Lautstärkeregler beim Radio. Jedoch bewegt sich die tatsächliche Drehzahl aufgrund variierender Beladevolumen und Füllgewichte in einem breiten Toleranzfeld. Die exakte Anzahl der Umdrehungen pro Minute kann stets nur durch Beobachtung ermittelt werden – nach der Methode: mitzählen und Zeit stoppen.

Diese manuellen Arbeitsschritte entfallen mit der neuen Drehzahl­regelung. Sie ist jetzt in fast allen Trommel- und Siebkorbgeräten der Richard Tscherwitschke GmbH eingebaut, die mit zwölf oder 24 Volt Gleichstrom betrieben werden. Dazu zählen die Siebkorb­geräte GALVATWIN und GALVAMIX sowie die Trommelhandgeräte und -aggregate der Serie GALVANET sowie das Universalgerät GALVARIO, das sowohl mit Siebkörben als auch mit Trommeln betrieben werden kann. Eine Nachrüstung von Altgeräten ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Die eingebaute Drehzahlregelung sorgt dafür, dass stets mit konstanter Drehzahl gefahren werden kann – unabhängig von Gewichts- oder Volumenabweichungen bei den einzelnen Chargen. Der zur Verfügung stehende Drehzahlbereich kann werkseitig oder vom Betreiber selbst über die mitgelieferte Konfigurationssoftware eingerichtet werden. Dazu werden eine Mindest- und eine Maximaldrehzahl festgelegt. Innerhalb dieses Bereichs kann der Betreiber beim Beschichtungsprozess die Drehzahl direkt am Bediendisplay eingeben.

Über die Konfigurationssoftware kann der zur Verfügung stehende Drehzahlbereich vorgegeben werden (© Richard Tscherwitschke GmbH)

 

Weitere Grundeinstellungen erfolgen ab Werk in Absprache mit dem Kunden, wie beispielsweise die prozentuale Abweichungstoleranz: Welche Drehzahlabweichung wird noch toleriert, wann erfolgt eine Warnung und wann wird komplett abgeschaltet? Zum Schutz des Motors vor Überstrom oder Überhitzung ist außerdem eine Schutzabschaltung integriert.

Die Überwachung der Betriebszustände erfolgt in drei Stufen, erkennbar an der farbigen LED-Anzeige am Display: OK (grün), Warnung (gelb) und Störung (rot). Bei einer Störung blinkt die LED-Anzeige rot und über das Display wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben. So ist erkennbar, ob beispielsweise wegen Überstrom oder Übertemperatur abgeschaltet wurde oder ob ein anderer Fehler vorliegt. Die gelbe LED-Anzeige warnt, dass die Drehzahl aufgrund zu hoher Beladung nicht eingehalten wird, der Motor läuft aber dennoch weiter.

Ein Datenblatt zur neuen Drehzahlregelung sowie ein Informationsvideo und weitere gerätespezifische Informationen können per E-Mail an: info@tscherwitschke.com angefordert werden.

Text zum Titelbild: Die Drehzahl für den jeweiligen Beschichtungsprozess wird direkt am Gerät über ein Bediendisplay eingestellt(© Richard Tscherwitschke GmbH)

Relevante Unternehmen

Video(s) zum Thema

Werbepartner

Links zu diesem Artikel

Aus- und Weiterbildung

Top