Mikromaterialbearbeitung in der medizinischen Forschung

Medizintechnik 09. 10. 2021
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LPKF vereinfacht Entwicklungen durch direkte Laserbearbeitung

Die Forschung an flexiblen ­biomedizinischen Sensoren, an Prototypen von Implantaten aus biokompatiblem Material oder an Kombinationen von Mikrofluidik und Elektronik für Lab-on-a-Chip-Anwendungen ist äußerst anspruchsvoll. Durch die direkte Laserbearbeitung im eigenen Unternehmen kann sie jedoch deutlich vereinfacht und beschleunigt werden.

Die Lasertechnologie für die Materialbearbeitung im eigenen Labor hat eine Reihe von Vorteilen: Verschiedene Materialien oder Layouts lassen sich innerhalb kürzester Zeit testen. Für die Lasersysteme sind keine Rüst­zeiten zu berücksichtigen; nach Dateneingabe kann der Prozess direkt gestartet werden. Es kommen keine Chemikalien zum Einsatz; folglich entstehen keine nachteiligen Wirkungen auf biokompatible Materialien oder Sensoren. Diese Faktoren beschleunigen die Forschungsergebnisse und entsprechen am Ende auch höchsten Qualitätsstandards.

Die LPKF Laser & Electronics AG hält für Forschungsvorhaben aus dem medizintechnischen Bereich ein Portfolio an kompakten Lasersystemen und ergänzendem Equipment bereit, das direkt in Laboren eingesetzt werden kann. Mit dem integrierten UV-Laser prozessiert nach Angabe des Unternehmens beispielsweise der LPKF-ProtoLaser U4 eine Vielzahl von Materialien schnell und zuverlässig. Die hohe Pulsenergie des UV-Lasers führt zu einem Abtragsprozess ohne Rückstände: Geometrisch exakte Konturen sind das Ergebnis. Eine umfangreiche Material­bibliothek liefert bereits die Laserparameter für die wichtigsten Materialien.

Der ProtoLaser R4 ist speziell für die Forschung mit sensiblen Materialien entwickelt worden. Er arbeitet mit kurzen Pikosekunden-Laserpulsen und ermöglicht somit eine hochpräzise Strukturierung von empfindlichen Materialien sowie das Schneiden von gehärteten oder gebrannten Substraten.

Bereits seit vielen Jahren werden LPKF-ProtoLaser-Systeme weltweit erfolgreich in Forschungsprojekten aus der Elektronik eingesetzt. Inzwischen nutzen auch immer mehr Anwender in der Medizintechnik die Lasertechnologie des Unternehmens, um Forschungsprojekte durch Inhouse-­Materialbearbeitung zu beschleunigen. Die Grundlagenforschung an neuen ­innovativen Materialien, die Überführung bestehender Produkte in kleinere Dimensionen mit zusätzlicher Funktionalität oder einfach die Zeit- und Kostenersparnis bei der Entwicklung sind die Hauptgründe für den Einsatz eines ProtoLaser-Systems im eigenen Labor.

Der Laser selbst ist in allen LPKF-­Systemen sicher in seinem Gehäuse untergebracht – die Systeme sind mit Laserklasse 1 gekennzeichnet. Dank intuitiv zu bedienender Software ist die Laserbearbeitung auch für gelegentliche Anwender einfach zu realisieren.

Nähere Informationen finden Interessierte unter

Die LPKF Laser & Electronics AG ist ein führender Anbieter von laserbasierten Lösungen für die Technologieindustrie. Lasersysteme von LPKF sind für die Herstellung von Leiterplatten, Mikrochips, Automobilteilen, Solarmodulen und vielen anderen Komponenten von entscheidender Bedeutung. Das 1976 gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Garbsen bei Hannover und ist über Tochtergesellschaften und Vertretungen weltweit aktiv. Rund 20 Prozent der Mitarbeiter sind im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt.

Der hochpräzise arbeitende LPKF-ProtoLaser R4 sorgt für schonende Materialbearbeitung. Das Lasersystem ist besonders für die innovative Forschung mit thermisch-sensiblen Materialien prädestiniert (Bildquelle: LPKF)

Text zum Titelbild: Integriertes Wearable, hergestellt mit LPKF ProtoLaser-Technologie (Bildquelle: LPKF)

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