Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V.(DGO)
FuE-Projektförderung über ZIM: DGO-Geschäftsstelle erweitert Dienstleistungsangebot für Unternehmen
Der Weg von einer ersten Idee bis hin zur erfolgreichen Vermarktung eines neuen Produkts, Prozesses oder einer Dienstleistung ist meist von finanziellen, wissenschaftlichen oder technischen Risiken geprägt. Insbesondere die finanziellen Risiken lassen sich jedoch durch die Inanspruchnahme staatlicher Förderprogramme minimieren, die überwiegend auf kleine und mittlere Unternehmen ausgerichtet sind. In den Unternehmen werden diese Förderprogramme aber oft mangels Erfahrung bei der Antragstellung oder fehlender Personalkapazität im Tagesgeschäft nicht in Anspruch genommen, was mittel- und langfristige Innovationsprozesse verlangsamt und die Unternehmensentwicklung hemmt.
Mit einem jährlichen Fördervolumen von mittlerweile rund 500 Millionen Euro hat sich das ZIM – Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand – seit seiner Gründung im Jahr 2008 zu einer tragenden Säule der deutschen Innovationspolitik entwickelt. Es unterstützt anwendungsnahe Projekte mit Fokus auf experimenteller Entwicklung und ist für Unternehmen insbesondere durch den niedrigschwelligen Ansatz hinsichtlich Innovationshöhe und Projektgröße sehr interessant. Außerdem schließt das ZIM durch seine Marktnähe die Lücke zwischen der vorwettbewerblich ausgerichteten industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) und einem marktfähigen Produkt.
Mit Blick auf die Bedürfnisse der Branche hat die DGO-Geschäftsstelle ihr Dienstleistungsangebot erweitert und bietet interessierten Unternehmen umfassende fachliche und administrative Kompetenz bei der Realisierung von ZIM-Vorhaben an. Die Unternehmen versetzt dieses Angebot in die Lage, den erforderlichen Personalaufwand für die Erstellung eines detaillierten Forschungsantrags zu minimieren, die Bewilligungschancen signifikant zu steigern und sich ganz auf den eigentlichen Innovationsprozess konzentrieren zu können. Ansprechpartner in der DGO-Geschäftsstelle ist Dr. Daniel Meyer (E-Mail: d.meyer@dgo-online.de).
- www.dgo-online.de
DGO tritt der AiF-Forschungs- und Transferallianz Wasserstoff bei
Eine der Hauptaufgaben der Forschungs- und Transferallianz Wasserstoff ist die Akquise und die Bereitstellung von Bundesmitteln im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF). Um die Brancheninteressen der Galvano- und Oberflächentechnik in dieser Allianz zu repräsentieren, ist die DGO im Oktober 2020 stellvertretend für alle DGO-Mitgliedsunternehmen der AiF-FTAW beigetreten.
Wasserstoff hat in den zurückliegenden Jahren weltweit wieder deutlich an Bedeutung gewonnen. Er gilt als eine vielversprechende Alternative zu den derzeit noch eingesetzten fossilen Energieträgern, um die langfristig gesteckten Klimaschutzziele überhaupt erreichen zu können. Insbesondere grüner, das heißt unter Einsatz regenerativer Energien synthetisierter Wasserstoff, birgt praktisch unerschöpfliches Potenzial und soll ein wesentlicher Faktor bei der Dekarbonisierung der Industriegesellschaften werden. Die Mitte 2020 veröffentlichte nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung sowie weitere Initiativen auf Länderebene haben diesen Transformationsprozess eingeleitet und sollen perspektivisch eine möglichst hohe Innovations- und Wertschöpfungsquote für Deutschland in diesem Bereich sicherstellen.
Vor diesem Hintergrund hat die mittelstandsorientierte AiF, Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen, die Forschungs- und Transferallianz Wasserstoff (AiF-FTAW) ins Leben gerufen. Die Aktivitäten der AiF-FTAW zielen auf eine Befähigung deutscher mittelständischer Unternehmen, sich in diesem zukunftsträchtigen Technologiefeld erfolgreich zu positionieren und ihre nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Eine der Hauptaufgaben der Forschungs- und Transferallianz ist deshalb die Akquise und die Bereitstellung von entsprechenden Fördermitteln aus dem Bundeshaushalt im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF). Um die Brancheninteressen der Galvano- und Oberflächentechnik in dieser Allianz zu repräsentieren, ist die DGO im Oktober 2020 stellvertretend für alle DGO-Mitgliedsunternehmen der AiF-FTAW beigetreten.
Mit Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette des Wasserstoffs – von der Erzeugung über den Transport und die Speicherung bis hin zur Verwendung in beispielsweise Brennstoffzellen oder synthetischen Kraftstoffen – zeigt sich, dass die Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Netzwerk der DGO durch ihre umfangreiche Expertise grundsätzlich einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung dieses Transformationsprozesses leisten können. So hat sich zum Beispiel der DGO-Arbeitskreis Wasserstoffversprödung bereit erklärt, in allen Aspekten zu wasserstoffinduzierten Materialveränderungen seine langjährige Expertise in die AiF-FTAW einzubringen. Darüber hinaus eröffnen sich mittelfristig potenzielle Forschungsfelder, beispielsweise zu korrosionsresistenten Diffusionssperrschichten, Beschichtungen für Elektrodenmaterialien oder zu neuen Katalysatoren- und Elektrodenkonzepten.
Die DGO-Geschäftsstelle möchte deshalb dazu anregen, sich dem Thema Wasserstoff inhaltlich zu nähern und dabei mögliche Forschungsansätze aus dem Umfeld der Galvano- und Oberflächentechnik auszuloten. Die Geschäftsstelle wird darüber informieren, sobald die AiF-FTAW Fortschritte bei der Mittelbereitstellung vorweisen kann. Ansprechpartner in der DGO-Geschäftsstelle zum Thema AiF-FTAW ist Dr. Daniel Meyer, (E-Mail: d.meyer(at)dgo-online.de).
- www.dgo-online.de