Rheinfelden Alloys schließt globalen Lizenzvertrag mit japanischer NMA Nikkei MC Aluminium

Werkstoffe 03. 09. 2019
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Rheinfelden Alloys aus der Aluminium Rheinfelden-Gruppe hat mit der japanischen NMA Nikkei MC Aluminium ein globales Lizenzabkommen zur Herstellung innovativer, patentierter Aluminiumlegierungen unterzeichnet. Damit ist NMA Nikkei MC Aluminium ab sofort weltweit autorisiert, folgende Legierungsfamilien aus dem Hause Rheinfelden in Lizenz herzustellen und zu vertreiben: Silafont, Castasil, Castaduct, Castaman. Für uns ist das ein bedeutender Schritt in der Wachstumsstrategie unseres Unternehmens, sagt Erika Zender, CEO von Aluminium Rheinfelden. Mit den Speziallegierungen von Rheinfelden Alloys runden wir unser Portfolio perfekt nach oben ab und können jetzt die Anforderungen innovativer Gießereien und OEMs erfüllen, ergänzt Shuichi Asakuno, Geschäftsführer von NMA Nikkei MC Aluminium.

Seit der Gründung 1994 ist Rheinfelden ­Alloys führend in der Entwicklung und Produktion innovativer Aluminiumlegierungen, unter anderem für den Fahrzeugbau. Spezia­lisierte Aluminiumlegierungen ermöglichen eine höhere Produktivität in der ­Herstellung, eine höhere Qualität der Bauteile sowie dünnwandigere und komplexere Geometrien als Bauteile aus Reinaluminium. Der Durchbruch für Strukturteile im Fahrzeugbau gelang Aluminium Rheinfelden in den 1990er-Jahren mit der Legierung Silafont, mit der die Audi A8 Spaceframe-Karosserie konstruiert und gefertigt wurde.

Bislang bestand ein limitierender Faktor in der Verbreitung der Rheinfelden Alloys Legierungen darin, dass Kunden die veredelten Rohstoffe lediglich aus der Produktion in Rheinfelden beziehen konnten. Mengenmäßig und logistisch hatte uns das stark ein­geengt, erklärt Erika Zender. Für die Lieferketten der globalisierten Automobilindustrie sei diese Einschränkung nicht mehr zeitgemäß gewesen, so Erika Zender.

Die Lizenzvereinbarung kombiniert die hohen Produktionskapazitäten und das ­globale Vertriebsnetz von NMA Nikkei MC mit dem spezialisierten Know-how des Technologieführers Rheinfelden Alloys. Das Lizenzabkommen erlaubt NMA Nikkei MC Aluminium, die Legierungen an ihren Standorten in Japan, USA, Thailand und China zu produzieren. Das Vertriebsgebiet erstreckt sich über ganz Asien und die NAFTA-Region. Die Zertifizierung weiterer Produktionsstätten in Ländern wie Mexiko und Indien ist in der Vorbereitung. Mit diesem Abkommen vervielfachen wir das mögliche Produktionsvolumen und sind erstmals in den Kernregionen der weltweiten Automobilindustrie direkt vertreten, betont Erika Zender. 

Dem Abkommen vorausgegangen ist eine umfangreiche Qualifizierung des ­japanischen Partners durch Aluminium Rheinfelden. Gleichzeitig läuft der Wissenstransfer in der Anwendungsberatung, so dass Kunden Unterstützung bei dem Einsatz der innovativen Aluminiumlegierungen erhalten. Mit der Vereinbarung schaffen wir eine echte Win-Win-Situation, von der alle Beteiligten profitieren, freut sich Erika Zender. Gießereien und Kunden weltweit erhalten Zugang zu High-End-Rohstoffen, die als Leichtbauteile Gewicht sparen und in der Produktion kostensparend eingesetzt werden können; NMA Nikkei MC Aluminium und wir können uns im Markt weiter differenzieren und so unserem Wachstum weitere Impulse geben, ist die Geschäftsführerin von Aluminium Rheinfelden überzeugt.

Text zum Titelbild: Mit dem Lizenzabkommen bieten ­Rheinfelden Alloys und NMA Nikkei MC Kunden weltweit Zugang zu spezialisierten Legierungen, die in Form von Masseln geliefert werden (Quelle: Aluminium Rheinfelden GmbH)

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