Die internationale Fachmesse für Schleiftechnik GrindTec vom 14. bis 17. März in Augsburg wird 2018 erneut deutlich wachsen. Die 630 derzeit vorliegenden Anmeldungen entsprechen einem Plus von neun Prozent. Dementsprechend wächst auch die belegte Fläche um 3000 Quadratmeter auf 45 000 Quadratmeter: In neun Messehallen, zwei mehr als 2016, bietet die GrindTec das bislang umfassendste Angebot mit vielen Neuheiten und Weltpremieren. Und die Messe wird immer internationaler: 44 Prozent (+2 %) der Unternehmen haben ihren Firmensitz im Ausland. Mit 30 beteiligten Nationen erzielt die GrindTec auch hier einen neuen Bestwert.
GrindTec immer internationaler: Asien auf dem Weg nach Europa
Lag vor zwei Jahren der Anteil asiatischer Unternehmen unter den ausländischen Beteiligungen noch bei 24 Prozent, so ist dieser Wert auf nunmehr 30 Prozent gestiegen. Das zunehmende Interesse von Schleiftechnikanbietern aus China, Korea, Japan, Taiwan oder Indien ist der eigentliche Wachstumsmotor der weltweit führenden Plattform der Schleiftechnik. Für diese Unternehmen ist die GrindTec die perfekte Messe, um ihre Neuheiten dem Weltmarkt vorzustellen.
Die Schweiz ist die Heimat einer ganzen Reihe führender Schleiftechnikanbieter, auch 2018 ist sie die Nummer Eins unter den internationalen Beteiligungen. Mit 59 Ausstellern liegt sie zwar nur (noch) knapp vor Italien (54 Aussteller), die belegte Fläche aber ist annähernd doppelt so groß. Auf Platz 3 folgt China mit 52 Ausstellern (+ 15). Die USA liegen mit 14 Beteiligungen auf dem vierten Platz gefolgt von Frankreich und Japan mit je zehn Ausstellern.
GrindTec 2018: Industrie 4.0, Elektromobilität und andere Megatrends
Industrie 4.0, Automatisierung, Vernetzung, Digitalisierung und Smart Factory –diese Themen sind gegenwärtig in aller Munde und natürlich sind sie auch auf der GrindTec 2018 vertreten. Viele Aussteller, insbesondere Schleifmaschinen-, Steuerungs- und Softwarehersteller präsentieren innovative Lösungen im Bereich der digitalen Vernetzung. Auch die Peripheriesysteme werden immer intelligenter und tragen so wesentlich zur Steigerung der Prozesssicherheit der Fertigungssysteme zum Schleifen, Honen und Läppen bei.
Nachhaltige Veränderungen in der Komponentenfertigung bringt auch der Megatrend Elektromobilität. Die neue Antriebstechnik im Automobil wird kurzfristig große Stückzahlen erfordern, um den Markt bedienen zu können. Danach wird, bedingt durch Weiterentwicklungs- und Verbesserungsmaßnahmen, eine schnelle Anpassung der Produktionssysteme kommen. Hersteller von Produktionsmitteln müssen hier mit flexiblen Maschinenkonzepten reagieren. Die entsprechenden Lösungen für die sich rasch verändernden Bedingungen präsentieren die Aussteller schon auf der GrindTec 2018.
Nach wie vor prägen die Hersteller von 5-Achs-Werkzeugschleifmaschinen das Messeprofil. Den größten Zuwachs hat die Messe allerdings im Bereich der konventionellen Schleifmaschinen für die Außenrund-, Innenrund- und Flachschleifbearbeitung sowie den Sonderschleifmaschinen. Im Trend liegen Maschinen, mit denen kleine und mittlere Losgrößen bedient werden können. So wird diese Entwicklung einerseits der zunehmenden Individualisierung von Produkten und andererseits dem Trend E-Mobilität gerecht. Kurze Neben- beziehungsweise Rüstzeiten werden bei diesen Systemen ebenso entscheidend sein, wie die intuitive Bedienbarkeit der Benutzeroberflächen.
Das ist neu bei der GrindTec 2018
Durch das erneute deutliche Wachstum der GrindTec war die Projektleitung gezwungen, eine Reihe von Themen neu zu platzieren. So sind die Hochschulen und Forschungseinrichtungen jetzt als GrindTec Campus im Foyer von Halle 1 anzutreffen, der FDPW ist ins Tagungscenter umgezogen und der Wettbewerb Werkzeugschleifer des Jahres 2018 des mi.-verlags findet erstmals in Halle 4 statt.
Neu sind auch die beide zusätzlichen Hallen 8 und 9 im Freigelände der Messe Augsburg. Neben zahlreichen bedeutenden Schleiftechnikunternehmen ist hier in Halle 8 auch der Ausgangspunkt für das von der Konradin-Mediengruppe organisierte Sonderthema Schleiftechnik 4.0.
FDPW - Kompetenzzentrum Schleiftechnik
Gemeinsam mit dem französischen Partnerverband SNAFOT präsentiert sich der FDPW Fachverband Deutscher Präzisions-Werkzeugschleifer im Tagungscenter der Messe Augsburg. Hier sind auch das GrindTec-Forum mit seinen Vorträgen zu aktuellen Themen der Branche und die Jakob-Preh-Schule aus Bad-Neustadt als Fachschule der Schneidwerkzeugmechaniker untergebracht. Gemeinsam mit dem GrindTec Campus repräsentiert dieser Verbund den neuesten Stand aus Forschung und Entwicklung.
GrindTec Campus - Forschung & Entwicklung neuester Stand
Zahlreiche Forschungseinrichtungen im Foyer von Halle 1 vertreten. Mit dabei sind das Kompetenzzentrum für Spanende Fertigung der Hochschule Furtwangen, die Hochschule Ruhr West, das Institut für spanende Fertigung (ISF) der Technischen Universität Dortmund, das Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF) der TU Berlin, die IWT Bremen – Stiftung Institut für Werkstofftechnik, die Leibnitz Universität (IWF), die Rheinische Fachhochschule Köln GmbH - Institut für Werkzeug- und Fertigungstechnik und das WZL Werkzeugmaschinenlabor der RWTH-Aachen.
Wettbewerb Werkzeugschleifer des Jahres 2018
Gemeinsam mit der ISOG Technology GmbH und der FDPW-Akademie sucht das Fachmagazin fertigung den Werkzeugschleifer des Jahres 2018. Neben hoher technischer Kompetenz und großem handwerklichem Geschick ist auch der Blick für wirtschaftlich Machbares gefragt. Im ersten Teil des Wettbewerbs geht es um die Grundlagen wie Werkstoff- und Werkzeugkenntnis, Technologie- und Prozesswissen, die fünf besten dieses Vorlaufs kommen ins Finale, das am 15. März auf der GrindTec 2018 ausgetragen wird. Hier müssen die Wettbewerber ein Werkstück an einer ISOG-Schleifmaschine programmieren und abarbeiten. Weitere Informationen hierzu und zur Messe sind zu finden unter: