Wasser schneidet fast jeden Werkstoff. Daher werden Wasserstrahlschneidanlagen in Produktionen der Automotive- und Zulieferindustrie sowie in der Luft-und Raumfahrtindustrie oft und gern eingesetzt. Gerade für komplexe, mehrdimensionale Anwendungen bewähren sich nach Aussage von Guido Kübler, Geschäftsführer von gKteso Wasserstrahlschneidanlagen. Das Unternehmen hat sich unter anderem auf die Entwicklung und den Bau von Maschinen spezialisiert und bringt in diese eine inzwischen über 20-jährige Erfahrung ein.
Neben Metallen, Keramiken, Lebensmitteln, Papier oder Verbundkunststoffen werden auch kohlefaserverstärkte Kunststoffe (CFK) unter Einsatz von Wasserstrahlschneidanlagen geschnitten. Der kohlenstofffaserverstärkte Kunststoff wird insbesondere von der Luftfahrt, der Formel 1 und inzwischen auch in der Automobilindustrie sehr geschätzt. Denn das steife und gleichermaßen ultraleichte Material hat immense Vorteile. CFK hat nur ein Viertel des Gewichts von Stahl und bietet dennoch häufig die gleiche Steifigkeit und nicht den Nachteil der Korrosionsanfälligkeit. Auch im Vergleich zu Aluminium bringt CFK noch 30 % weniger Gewicht auf die Waage. Bestens geeignet ist es auch für automatisierte Verfahren, wie es beispielsweise das Wasserstrahlschneiden darstellt.
Wasserstrahlanlagen schneiden komplexe Werkstücke
Maschinenbauer sind ebenfalls an den Möglichkeiten der Leichtbauweise durch CFK interessiert, denn die Anlagen von heute sollen immer mehr produzieren können. Die nicht selten dreidimensionalen Bauteile benötigen saubere Schnittkanten. Wasserstrahlschneidanlagen können durch ihre Mehrachsigkeit auch anspruchsvolle Schnittmuster automatisiert ausführen. Die Anlagen lassen sich in Produktionslinien integrieren und stellen damit eine wesentliche Stütze dar; sie garantieren damit auch bei CFK effiziente und hochprofessionelle Produktionsergebnisse.
Keine Gefügeveränderungen
Gefügeveränderungen sind mit einem Abrasiv-Wasserstrahl, bei dem feinster Sand zugeführt wird, nicht zu befürchten. Da beim Wasserstrahlschneiden mechanische Belastungen, thermisch bedingte Verformungen oder Wärmeflusszonen ausbleiben, entfällt auch eine Nachbearbeitung der Schnittkanten, verbunden mit erheblichen wirtschaftlichen Vorteilen. Die Schnittbahnen werden mittels 3D-File generiert. Alle relevanten Schnittdaten, wie Vorschub, Druck, Sandzufuhr, können im Maschinenprogramm individuell eingestellt werden. Da bei diesem Kaltschneideverfahren keine Stäube oder Dämpfe zu befürchten sind, ist das Wasserstrahlschneiden ausgesprochen umweltfreundlich.
Die Wasserstrahlschneidanlagen WCS (Waterjet Cutting System) base und integratet von gKteso basieren auf einem Baukastenprinzip. Die Technik wird daher nur im kleinen Rahmen angepasst, sofern dies überhaupt notwendig sein sollte. Für viel Effizienz bei den Bearbeitungsprozessen sorgt die 5-Achs-Wasserstrahlschneidmaschine WCS integrated, die mit einem zweifachen Wechseltisch ausgestattet ist. Dieser ermöglicht das parallele Beladen der Anlage, was die Taktzeiten reduziert und den Durchsatz erhöht.
gKteso GmbH
Seit dem Jahr 1990 entwickelt und baut die gKteso GmbH Wasserschneidanlagen, Laserschneidanlagen sowie Entgratungszellen und Schleifanlagen. Als mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Bobingen bei Augsburg setzt Unternehmensgründer und Geschäftsführer Guido Kübler auf ein ausgeklügeltes Baukastensystem. Seit 2003 werden die Maschinen in Kleinserien für die Luft-und Raumfahrtindustrie, die Automotive- und Zulieferindustrie produziert. Höchste Qualität und optimaler Nutzen für den Kunden sind die Maximen des Unternehmens, das nach DIN ISO 9001 zertifiziert ist. Heute beschäftigt das Unternehmen insgesamt 35 Mitarbeiter, wovon zwölf in der Entwicklung tätig sind.
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