Produkt- und Prozessinnovationen in der Warmmassivumformung

Werkstoffe 10. 08. 2015
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Auf der 2. VDI-Fachkonferenz „Warmmassivumformung 2013“ am 25. und 26. September 2013 in Düsseldorf diskutieren Experten Trends und Innovationen entlang der gesamten Prozesskette

Auf Kundenforderungen einzugehen sowie Produkt- und Prozessinnovationen umzusetzen gehört zu den Herausforderungen in der Warmmassivumformung. Unterschiedliche Lösungsansätze und weitere Trends diskutieren Experten auf der 2. VDI-Fachkonferenz Warmmassivumformung 2013 in Düsseldorf. Fachlicher Leiter der Veranstaltung ist Dr. Hendrik Schafstall, Geschäftsführer von simufact engineering.

Frank Schiffer von Cotarko eröffnet die Konferenz mit einem Vortrag, der Entwicklungen der Warmmassivumformung in Europa aufgreift und einen Ausblick auf neue Betätigungsfelder gibt. Referenten von Audi und Bharat Forge Aluminiumtechnik greifen das Thema Leichtbau auf und berichten über das Aluminiumschmieden bei hochdynamisch beanspruchten Fahrwerkskomponenten im Spannungsfeld zwischen Bauteil­eigenschaften und Kostenaspekten. Andreas Seitzer von SMS Elotherm stellt neue Entwicklungen bei induktiven Erwärmungsanlagen vor.

Helmut W. Seidel von Fuchs Lubritech berichtet über den Einsatz von Schmierstoffen bei Massivumformprozessen im Warm- und Halbwarmbereich. Die simulationsbasierte Optimierung durch virtuelles Material­design ist ein weiterer Schwerpunkt, den sowohl Alexander Borowikow von GMS und Georg J. Schmitz vom Access e. V. aufgreifen.

Im Bereich der Werkstoffe befassen sich die Experten mit den Herausforderungen für die Massivumformung beim Einsatz von Magnesium. Das Projekt EcoForge untersucht praxisnah die gesamte energieeffiziente Schmiedeprozesskette. Wie Effizienz durch angepasste Prozessketten erreicht wird, zeigt unter anderem Sebastian Trute von der Karl Friedrich KG in Kooperation mit SMS Meer in dem Vortrag Ringwalzen einmal anders. Siemens erläutert am Beispiel der Radsatzkomponenten aus Sicht des Fahrzeugherstellers, welche technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen es­ gibt. Ein Vortrag zur analytisch-numerischen Kopplung im virtuellen Prozessdesign rundet die Diskussion der effizienten Gestaltung der Massivumformung ab.

Am Vortag der Konferenz, dem 24. September 2013, findet das Seminar Metallkundliche Grundlagen der Wärmebehandlung statt. Die eintägige Veranstaltung erläutert die physikalischen und werkstofftechnischen Grundlagen der Wärmebehandlung. Nach dem Besuch des Seminars können die Teilnehmer die Leistungsfähigkeit und die Grenzen der Wärmebehandlungsverfahren einschätzen und sind in der Lage Fehler zu identifizieren und zu vermeiden. Beide Veranstaltungen sind separat buchbar.

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