Fachwörter-Lexikon

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Kupferschichten – allgemein

Kupfer und Kupferlegierungen werden galvanisch und chemisch abgeschieden, um deren gute elektrische Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit auszunutzen. Darüber hinaus ist es möglich, eine mikroraue Oberfläche durch eine Verkupferung einzuebnen und damit eine glänzende Oberfläche zu erzeugen. Zur Nutzung der guten elektrischen Leitfähigkeit wird in der Regel hochreines Kupfer aus Elektrolyten ohne oder mit nur sehr geringen Zusätzmengen abgeschieden.

Nickelschichten – dekorativ glänzend

Glänzende Schichten sind die am häufigsten eingesetzt galvanischen Beschichtungen mit Nickel. Aufgrund von Zusätzen zu den verschiedenen Elektrolyten, in der Regel auf Basis von Nickelsulfat und Nickelchlorid, lassen sich Mikrorauheiten der Oberfläche im Bereich von einigen Mikrometern Tiefe und Breite geometrisch einebnen. Dies bedeutet, dass in den Vertiefungen der Oberfläche mehr Nickel abgeschieden wird als an den Spitzen. Dadurch wird die Oberfläche im Laufe der Abscheidung zunehmend glatter und damit auch glänzender. Allerdings ist der Glanz nicht ausschließlich auf die Abnahme der Mikrorauheit zurückzuführen. Dies zeigt sich unter anderem auch daran, dass sogenannte Halbglanznickelschichten ebenfalls zu einer Einebnung der Oberfläche führen, allerdings ein seidig mattes Aussehen haben. Über den Einsatz von Halbglanznickel muss insbesondere dann nachgedacht werden, wenn eine Oberfläche beispielsweise durch Strahlen (meist mit Glasperlen) oder mechanisches Mattieren eine Struktur verliehen wird, die optische oder haptische Eigenschaften erzeugen sollen. Hier wird der reine Einsatz von Glanznickel die Mattierung zerstören oder zumindest beeinträchtigen.

Unlegierte Kohlenstoffstähle

Die unlegierten Kohlenstoffstähle, genormt nach der chemischen Zusammensetzung, sind in ihrer Normbezeichnung aus Haupt- und Zusatzsymbolen zusammengesetzt. Das Hauptsymbol C ist der Kennbuchstabe dieser Stahlsorte. Die nachgeschaltete Zahl entspricht der Konzentration an Kohlenstoff beaufschlagt mit dem Faktor 100. Eine weitere Forderung betrifft den Mangangehalt. Er darf 1 % nicht überschreiten. Ein Stahlwerkstoff mit der Bezeichnung C40 hat demzufolge 40/100 = 0,4 % Kohlenstoff. Die unlegierten Kohlenstoffstähle sind für eine Wärmebehandlung geeignet und finden deshalb ihre Anwendung im Bereich Werkzeugbaus.

Unlegierter Stahl – metallografischer Schliff

Gefügebild – groblamellarer Perlit des C80-Stahls – V 500:1

Gefügebild – Stahl mit 0,98 % Kohlenstoff, wärmebehandelt, fortgeschrittene Austenitumwandlung – V 500:1

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