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Finanzinvestor kauft Berliner Atotech

Wie der Nachrichtenkanal rbb24 am Freitag bekannte gegeben hat, wurde die Atotech, Spezialunternehmen für galvanotechnische Produkte, für drei Milliarden Euro verkauft. Atotech gehört künftig dem US-Finanzinvestor Carlyle. Der französische Ölkonzern Total gab den Amerikanern für umgerechnet 2,9 Milliarden Euro den Zuschlag, wie er am Freitag in Paris mitteilte.

Die Trennung von seiner letzten verbliebenen Spezialchemie-Tochter ist Teil eines Programms, mit dem Total durch Unternehmensverkäufe bis Ende kommenden Jahres rund zehn Milliarden Dollar erlösen will. Carlyle-Manager Gregor Boehm betonte, dass Atotech auf Wachstum und auf Innovation ausgerichtet ist. Das Unternehmen hat nach seiner Überzeugung viel Potenzial.

Carlyle finanziert die Übernahme aus zwei Fonds, aber vor allem mit Schulden. Fast zwei Drittel des Kaufpreises - mehr als bei Finanzinvestoren üblich - werden von sechs Banken als Kredit zur Verfügung gestellt.

Im Rennen um den Spezialisten für Oberflächenveredlung und Anlagen für die Chip- und Leiterplattenindustrie waren neben einer ganzen Reihe von Finanzinvestoren auch der chinesische Chemieriese Sinochem. Das Unternehmen mit 4.000 Mitarbeitern hat seine Wurzeln in der Galvanotechnik-Sparte von Schering, die 1993 an die französische Elf Atochem verkauft worden war. Atotech setzt im Jahr rund eine Milliarde Euro um und erwartet für das laufende Jahr einen operativen Gewinn von rund 250 Millionen Euro.

Quelle: rbb-online.de

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